Herren L-UPL
05.11.2018

20 starke Minuten reichen nicht

Der UHC Uster verliert auswärts gegen den SV Wiler-Ersigen mit 4:5. Ein dominantes Mitteldrittel reicht dem Rekordmeister zum Sieg.

Der UHC Uster verliert auswärts gegen den SV Wiler-Ersigen mit 4:5. Ein dominantes Mitteldrittel reicht dem Rekordmeister zum Sieg. 

Nach zwei schwächeren Auftritten fand der UHC Uster im Spiel gegen den Zweiten der Meisterschaft zurück in die Spur. Die Zürcher Oberländer starteten gut in die Partie und rissen das Zepter nach rund 10 Minuten an sich. Der Lohn: drei Tore durch Savinainen, Büsser und Juhola. Sehenswert war vor allem Büssers Treffer, der eine genaue Flanke von Urner aus vollem Lauf volley an Torhüter Reich vorbeilenkte. Auf der Gegenseite agierte das Heimteam erstaunlich passiv und gewährte Uster viel Platz und Zeit in der Auslösung. So erinnerte dieses erste Drittel frappant an das Spiel gegen die Tigers Langnau, als Uster nach 20 ausgezeichneten Minuten mit einer 3:0-Führung die Basis zum Sieg gelegt hatte. 

Wiler dreht Partie im Mitteldrittel

Nur: Wiler ist nicht Langnau, und das bekam Uster gleich nach Wiederanpfiff zu spüren. Druckvoll, aufsässig und zielstrebig agierten die Unteremmentaler nun, so dass Uster sich praktisch nur noch in der Verteidigung wiederfand. Zu Beginn der Saison noch das Ustermer Prunkstück, ist die Ustermer Abwehrarbeit in letzter Zeit anfälliger geworden: 29 Gegentore resultierten aus den letzten vier Spielen, das Cupspiel gegen GC eingerechnet. Und auch Wiler fand schnell Lücken. Innert 16 Minuten kehrte der Rekordmeister die Partie – Trainer Berger forcierte dafür seine besten Kräfte in den ersten beiden Linien. Der zuvor unauffällige Wiler Topscorer Deny Känzig schoss seine Farben mit einem schönen Rückhand-Schuss in Führung.

Aelligs Rückkehr

Zuletzt trafen die beiden Teams in den Playoffs aufeinander. Da hatte Uster vier Mal in Folge das Nachsehen, obwohl es Wiler-Ersigen über weite Strecken ebenbürtig war. Mit der ersten Ustermer Playoff-Qualifikation verabschiedete sich auch Identifikationsfigur Thomi Aellig von der nationalen Bühne. Er sollte fortan bei Gossau auf dem Kleinfeld seine Karriere ausklingen lassen – vermeintlich. Aber wer, wenn nicht Aellig, war denn dieser Spieler mit der ungewohnten Nummer 58? Natürlich war es Aellig, der zusammen mit Gallati in der dritten Ustermer Formation verteidigte. Und er spielte auch noch, als Uster seinerseits die Kräfte konzentrierte, um den Ausgleich zu erzielen. Doch ausgerechnet im Anschluss an ein starkes Überzahlspiel, entwischte der wirblige Krähenbühl und markierte das 5:3 mit einem Hocheckschuss (50.) – er war direkt von der Strafbank gekommen. Die Zürcher Oberländer liessen sich davon nicht beirren und nützten die nächste Chance in Überzahl durch Suter zum Anschlusstreffer. Noch etwas mehr als drei Minuten verblieben da zu spielen, die Wiler routiniert mit viel Ballbesitz verstreichen liess, so dass Uster eine reelle Ausgleichsmöglichkeit verwehrt blieb. 

Mit einem Sieg gegen Wiler wäre Uster punktemässig gleichgezogen, so jedoch verbleiben die Zürcher Oberländer im breiten Mittelfeld: mit sechs Punkten Rückstand auf die Spitze und fünf Zählern Vorsprung auf den Strich. Anlässlich der Uster Games empfängt der UHC im nächsten Spiel Floorball Köniz, ein nächster Prüfstein. Die Berner grüssen punktgleich mit Wiler von der Tabellenspitze und haben die letzten sieben Spiele allesamt nach 60 Minuten für sich entschieden.

Telegramm:

SV Wiler Ersigen – UHC Uster 5:4 (0:3; 4:0; 1:1). – Grossmatt, Kirchberg. – 362 Zuschauer. – SR: Preisig/Schädler. – Tore: 11. K. Savinainen (N. Juhola) 0:1. 17. G. Büsser (A. Urner) 0:2. 20. (19:36) N. Juhola (F. Bolliger; Ausschluss M. Hofbauer) 0:3. 21. (20:10) M. Rentsch (T. Väänänen) 1:3. 23. D. Wittwer (J. Bürki) 2:3. 31. N. Mutter (D. Känzig) 3:3. 36. D. Känzig (N. Bischofberger) 4:3. 50. J. Krähenbühl (J. Bürki) 5:3. 57. S. Suter (F. Bolliger; Ausschluss Väänänen) 5:4.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Wiler Ersigen. 1mal 2 Minuten gegen Uster.

UHC Uster: Holenstein; Bolliger, Hurni; Heierli, Klauenbösch; Aellig, Gallati; Savinainen, Juhola, Suter; Schubiger, Berweger, Stäubli; Kellermüller, Urner, Büsser; Schaffer, Schläpfer, Zimmermann. – 10. Pfostenschuss Berweger. 16. Lattenschuss Juhola. 41. Lattenschuss Väänänen. 49. Pfostenschuss Juhola. 60. (59:34) Timeout Uster. Uster danach bei Ballbesitz ohne Torhüter. Uster ohne Ledergerber, Kanebjörk, Steiger und Brütsch (alle verletzt).




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