Herren L-UPL
04.03.2018

Den Cupsieger bis zum Ende gefordert

Der lange und laute Applaus bei der Verabschiedung des Ustermer Teams nach dem Spiel sprach eine deutliche Sprache. Obwohl die Playoff-Heimpremiere des UHC Uster vom Samstagabend mit einer knappen 6:8-Niederlage endete, vermochte der beherzte Auftritt der Zürcher Oberländer gegen den grossen Favoriten und Qualifikationssieger Wiler-Ersigen die 393 Zuschauer zu begeistern

Der lange und laute Applaus bei der Verabschiedung des Ustermer Teams nach dem Spiel sprach eine deutliche Sprache. Obwohl die Playoff-Heimpremiere des UHC Uster vom Samstagabend mit einer knappen 6:8-Niederlage endete, vermochte der beherzte Auftritt der Zürcher Oberländer gegen den grossen Favoriten und Qualifikationssieger Wiler-Ersigen die 393 Zuschauer zu begeistern

Beinahe wäre dem UHC Uster in dieser zweiten Partie der Playoff-Viertelfinalserie gegen den SV Wiler-Ersigen ein Blitzstart geglückt. Niko Juhola scheiterte jedoch 42 Sekunden nach Anpfiff bei seinem Sololauf Richtung gegnerisches Tor am Emmentaler Keeper Nicolas Wolf, nachdem er einem Berner Spieler den Ball von der Stockschaufel stibitzt hatte. Das weitere Spielgeschehen konzentrierte sich in den ersten Minuten dann jedoch vor David Holenstein. In der fünften Minute war eine Riesenparade des an diesem Abend bestechend sicher agierenden UHCU-Goalies vonnöten, um den Wilener Führungstreffer durch Daniel Johnsson zu verhindern. Keine Minute später zappelte der Ball dann doch erstmals im Netz, und zwar in jenem hinter Wolf. Juhola hatte den Ball wunderbar für den heranlaufenden Oskar Henriksson aufgelegt, der mit seinem präzisen Abschluss dem Wilener Torhüter keine Chance liess. Nur 25 Sekunden darauf verhinderte dieser jedoch gegen Simon Suter den zweiten Ustermer Treffer. Den Ausgleich durch Marco Rentsch, der einen Abpraller abstauben konnte, zur Mitte des Startdrittels beantwortete der Zürcher Oberländer Topscorer Manuel Hummer fünf Minuten später mit einem erfolgreichen Weitschuss-Hammer während eines Überzahlspiels.

Im Mitteldrittel unterhielten die beiden Teams das Publikum mit einem Torfestival. Anjo Urner mit einem für Wolf überraschenden Abschluss und Simon Suter in einem weiteren Powerplay brachten das Heimteam mit 4:1 in Front, und auch auf den zweiten Treffer der Emmentaler durch Dominik Alder hatten die Ustermer mit einem wunderschön herausgespielten Tor durch Juhola eine gute Minute danach die passende Antwort parat. In der ersten Hälfte dieses zweiten Drittels zeigten die Mannen von Simon Meier eine äusserst eindrückliche Performance und kontrollierten das Spielgeschehen zeitweise klar. Erst als die Berner, die sich seit einer Woche wieder Cupsieger und Schweizermeister in Personalunion nennen dürfen, das Körperspiel sichtlich akzentuierten, wurde es vor Holenstein wieder wirklich gefährlich – und wie: Innerhalb von sieben Minuten sorgten Matthias Hofbauer, Tatu Väänänen und Daniel Johnsson für einen ausgeglichenen Spielstand; letzterer reüssierte nach einem Freistoss direkt vor dem Ustermer Tor während eines Überzahlspiels; Daniel Steiger sass wegen Bodenspiels auf der Bank. 14 Sekunden vor der Pausensirene gelang eben diesem Steiger auf ein herrliches Zuspiel von Suter aber der erneute Führungstreffer für das Heimteam.

Auf äusserst unglückliche Weise gingen die Ustermer in der sechsten Minute des Schlussdrittels zum dritten Mal ihrer Führung verlustig, als sich Hummer im Überzahlspiel als letzter Mann von seinem Wilener Topscorer-Pendant Deny Känzig den Ball abluchsen liess und dieser mit einem lässigen Loppball über Holenstein den Shorthander realisierte. Es war sozusagen der Anfang vom Ende, denn nun traf nur noch der Qualisieger. Kurz nachdem Hummer mit einem Pfostenschuss den Führungstreffer verpasst hatte, brachte Simon Laubscher die Gäste fünfeinhalb  Minuten vor der Schlusssirene erstmals überhaupt an diesem Abend in Front; Känzig baute die Führung eine gute Minute später noch aus, worauf Meier mit einem Timeout reagierte und Holenstein in der 58. Minute gegen einen sechsten Feldspieler austauschte. Obwohl man wegen einer Strafe gegen Dave Wittwer während zwei Minuten sogar mit zwei Mann mehr agieren konnte, wollte den Zürcher Oberländern trotz zahlreicher guter Chancen kein weiterer Treffer mehr gelingen.

Um der erstmaligen Playoffqualifikation den ersten Playoffsieg folgen zu lassen, bietet sich dem UHC Uster bereits an diesem Sonntag die nächste Gelegenheit, und zwar wiederum in der Ustermer Buchholz-Halle. Da diese am kommenden Samstag anderweitig belegt ist, erklärte sich der SV Wiler-Ersigen bereit, für dieses dritte Spiel der Playoffserie das Heimrecht abzutauschen. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr.

 

UHC Uster – SV Wiler-Ersigen 6:8 (2:1, 4:4, 0:3)

Buchholz, Uster. – Zuschauer: 393 – SR: Preisig /Schaffter. – Tore: 6. Henriksson (Juhola) 1:0. 11. Rentsch (Hofbauer) 1:1. 16. (Bolliger) 2:1. 24. Urner (Heierli) 3:1. 26. Suter (Henriksson) 4:1. 26. Alder (Laubscher) 4:2. 28. Juhola (Henriksson) 5:2. 31. Hofbauer (Rentsch) 5:3. 32. Väänänen (Känzig) 5:4. 38. Johnsson (Väänänen) 5:5. 40. Steiger (Suter) 6:5. 46. Känzig 6:6. 55. Laubscher (Hollenstein) 6:7. 56. Känzig (Johnsson) 6:8. – 2 mal 2 Minuten gegen Uster, 4 mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen. – UHC Uster: Holenstein; Henriksson, Klauenbösch; Bolliger, Steiger; Heierli, Aellig; Schubiger, Juhola, Hummer; Nideröst, Berweger, Suter; Kellermüller, Büsser, Urner; Tschopp, Hurni, Klöti, Stäubli. – 54. Pfostenschuss Hummer. 56. Timeout Uster. Uster ab 57:37 bei eigenem Ballbesitz ohne Torhüter.




Pressebilder

Promotionsgrafik quadratisch (SVG) - hochformat (SVG)

Kopiere mit Rechtsklick die URL der SVG-Grafik. Auf www.screenshotmachine.com kann der kopierte Link der SVG-Datei eingesetzt und ein PNG-Bild für Socialmedia generiert werden. Bitte Checkbox "Full website screenshot" anwählen.
Daten von Swiss Unihockey laden...

Partner swiss unihockey

Die Mobiliar
swissunihockey.tv