Herren L-UPL
13.01.2019

Die Revanche ist geglückt

Der UHC Uster wandelt gegen den Tabellenvorletzten Thun einen 2:0-Rückstand in einen 3:2-Erfolg um. Mit diesem Arbeitssieg revanchieren sich die Zürcher Oberländer für die eher unerwartete Niederlage in der Hinrunde und verteidigen den fünften Tabellenrang.

Die Revanche ist geglückt

Der UHC Uster wandelt gegen den Tabellenvorletzten Thun einen 2:0-Rückstand in einen 3:2-Erfolg um. Mit diesem Arbeitssieg revanchieren sich die Zürcher Oberländer für die eher unerwartete Niederlage in der Hinrunde und verteidigen den fünften Tabellenrang.

Gegen Thun zu seinem Meisterschaftsdebüt kam Goalie Nicola Brütsch, da David Holenstein wegen einer entzündeten Patellasehne ausser Gefecht gesetzt war. Dies war allerdings nicht der Grund, weshalb sich das Heimteam nach dem ersten Drittel mit einem 2:0-Rückstand konfrontiert sah. Beim Schuss von Elia Garbely ins rechte hohe Eck war Brütsch die Sicht verstellt, und beim zweiten Tor lenkte ein Teamkollege den Ball äusserst unglücklich für den Uster-Keeper ins eigene Tor. Zudem hatten die Zürcher Oberländer durchaus ihre Chancen, der Null auf der Anzeigentafel den Garaus zu machen, aber Timon Stäubli – bereits nach 30 Sekunden −, Kaapo Savinainen und Simon Suter scheiterten in bester Position an Thuns Goalie Sven Körner, und Nicola Heierli zielte eine Minute vor der Pausensirene etwas zu hoch.

Nachdem in der Anfangsphase des mittleren Spielabschnitts auch Raphael Berweger und Niko Juhola mit ihren Abschlussversuchen gescheitert waren, benötigte es in der 27. Spielminute eine Glanztat Brütschs gegen den Thuner Captain Jonas Wettstein, damit die Berner Oberländer nicht weiter davonzogen. Dies war sozusagen jedoch der Startschuss für eine Ustermer Druckphase, die bereits weniger als eine Minute später mit dem Anschlusstreffer durch Florian Nideröst belont wurde, dessen satter Schuss noch unhaltbar für Körner abgelenkt wurde. Die Zürcher Oberländer hielten das Tempo weiter hoch, benötigten aber ein Überzahlspiel, um durch Simon Suter den Ausgleich zu realisieren; Thuns Nicolas Ammann hatte zuvor Nideröst nur mit einem Stockschlag bremsen können.

Die Gäste starteten mit einer Offensive in den letzten Spielabschnitt, sorgten mehrfach für Gefahr vor Brütsch, zeigten aber auch, weshalb sie bei der Zahl der erzielten Tore derzeit das Schlusslicht der NLA bilden. Der grosse Dank der Ustermer gebührt Thun-Stürmer David Simek, der fünf Minuten vor Schluss, kurz nachdem er den Ball an die Latte statt ins Tor gehämmert hatte, wegen Reklamierens auf der Strafbank Platz nahm und damit den Zürcher Oberländer den Siegtreffer im Powerplay ermöglichte: Suter verwertete ein präzises Zuspiel von Juhola. Die Schlussphase überstand das Heimteam unbeschadet, auch als Suter wegen eines Revanchefouls noch für die letzten 53 Sekunden auf die Strafbank musste. Dies insbesondere auch, weil es Teamkollege Anjo Urner mit grossem Einsatz gelang, den Ball während dieser Unterzahlphase grossteils in der Bandenecke des Gegners zu blockieren.

Nicola Brütsch erfuhr rund zwei Stunden vor Spielbeginn von seiner Premiere. «Natürlich war ich etwas nervös, aber das hat sich nach ein, zwei Minuten im Spiel bereits gelegt." Den Grund, dass man den Dreh gegen die Thuner nach dem 2:0-Rückstand noch gefunden hat, erklärt der Keeper relativ nüchtern: «Wir blieben geduldig, haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und unser Spiel durchgezogen.» In der hitzigen Schlussphase gilt dies insbesondere auch für Brütsch selbst. «Wenn es um mich herum hektisch, laut und emotional wird, behalte ich eher die Ruhe, als wenn es still ist im Stadion. Weshalb das so ist, weiss ich auch nicht genau.»

 

UHC Uster : UHC Thun 3:2 (0:2, 2:0, 1:0)

Buchholz, Uster. – Zuschauer: 154. – SR: Schuler/Sprecher. – Tore: 15. Garebly (Stulz) 0:1. 18. Witschi (Simek) 0:2. 28. Nideröst (Gallati) 1:2. 34. Suter (Kanebjörk) 2:2. 57. Suter (Juhola) 3:2. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Uster, 3 mal 2 Minuten gegen Thun. – UHC Uster: Brütsch; Klauenbösch, Heierli; Gallati, Hurni; Bolliger, Steiger; Kanebjörk, Berweger, Stäubli; Schubiger, Nideröst, Urner; Savinainen, Juhola, Suter; Schaffer, Ledergerber, Schläpfer, Kellermüller, Büsser, Zimmermann. – 54. Lattenschuss Simek (Thun). 59. Timeout Thun. Thun ab 58:45 bei eigenem Ballbesitz ohne Torhüter. Uster ohne Holenstein (verletzt).

 

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