Herren L-UPL
27.10.2018

Drama mit Happy End in der Schlusssekunde

Der UHC Uster ging am Samstagabend beim Heimspiel gegen die Kloten-Dietlikon Jets genau einmal in Führung. Da dies in der letzten Sekunde des torreichen Spiels geschah, war dies gleichbedeutend mit dem Sieg in diesem ersten Derby der Saison gegen die Zürcher Unterländer.

Drama mit Happy End in der Schlusssekunde

Der UHC Uster ging am Samstagabend beim Heimspiel gegen die Kloten-Dietlikon Jets genau einmal in Führung. Da dies in der letzten Sekunde des torreichen Spiels geschah, war dies gleichbedeutend mit dem Sieg in diesem ersten Derby der Saison gegen die Zürcher Unterländer.

Die Matchuhr in der Ustermer Buchholz-Halle zeigte einen Spielstand von 7:7 sowie eine gespielte Zeit von 19:59 im letzten Drittel an. Kaapo Savinainen schob einen stehenden Ball an der Seitenbande auf die Schaufel des heranlaufenden Florian Bolligers, der zu einem letzten Abschluss ansetzte, worauf der Ball tatsächlich im Netz von Jets-Goalie Patrick Dürst zappelte. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Meinungen, ob das runde Spielgerät die Torlinie vor oder nach dem Einsetzen der Schlusssirene passierte hatte, auf Zürcher Oberländer und Zürcher Unterländer Seite diametral auseinander gingen. Für einen solchen Fall gibt es jedoch das Schiedsrichter-Duo, und dieses entschied auf Tor, was gleichbedeutend mit dem Ustermer Sieg war. Den so dringend auf Punkte angewiesenen Gästen, die während des Spiels zweimal mit drei Toren in Front gelegen waren, blieb nur noch die Eingabe eines Spielfeldprotests.

Waren die Begegnungen mit den Jets in den vergangenen Jahren in den allermeisten Fällen stets heftig umkämpfte Auseinandersetzungen im Kellerduell zweier unter dem Strich klassierter Tabellennachbarn im beiderseitigen Kampf um einen Playoffplatz, stand das erste Derby der beiden Teams in der Saison 2018/19 unter etwas anderen Vorzeichen. Der UHC Uster grüsste vor dem Spiel vom 5. Tabellenrang und hatte – bei einer Partie weniger – bereits acht Punkte mehr auf dem Konto als der elftplatzierte Gegner und damit die Favoritenrolle inne an diesem Abend. Allfällige Hoffnungen auf Ustermer Fanseite, dass man einen Tag vor dem Cup-Highlight gegen die Zürcher Grasshoppers auf relativ einfache Art und Weise drei Punkte einfahren könnte, wurden von den Jets rasch ins Reich der Träume geschossen. Das Doppelpack des Ex-Ustermers Markus Kulmala mit seinen Toren in der 15. und 18. Minute des Startdrittels bedeutete nämlich bereits die 4:1-Führung für die Klotener. Passgeber war jeweils Topscorer Yannick Jaunin, der sich an diesem Abend insgesamt vier Assists und ein Tor gutschreiben lassen konnte. Dies alles geschah mit gütiger Mithilfe des Ustermer Teams, das sich einerseits jeweils zu einfach auskontern liess und den Gegenspielern mehrmals viel zu viel Raum und Zeit vor dem eigenen Tor gewährte. «Wir sind nicht ganz parat gewesen. Wir müssen härter spielen, näher beim Mann sein und den ballführenden Spieler stärker unter Druck setzen», analysierte nach dem ersten Drittel denn auch Usters Topscorer Simon Suter, der kurz davor noch zum 2:4 hatte verkürzen können, vollkommen richtig.

Von zwei frühen Zweiminutenstrafen gegen die Jets im mittleren Spielabschnitt vermochten die Ustermer, bei denen an diesem Abend Florian Nideröst das Comeback nach seiner Verletzungspause gab, nur die erste durch einen Treffer Raphael Berwegers zu nutzen. Danach war Johannes Jokinen wie zuvor sein finnischer Landsmann Kulmala für eine Tordoublette innerhalb von zweieinhalb Minuten und damit für den erneuten Dreitorevorsprung seiner Farben besorgt. Dass die Zürcher Oberländer im letzten Drittel wiederum den Anschluss schafften, verdankten sie einerseits der Tatsache, dass die Gäste mitunter eben auch das Defensivverhalten eines Elftplatzierten an den Tag legten, primär jedoch ihrem Torwart David Holenstein. Insbesondere in der ersten Hälfte des Schlussdrittels konnte dieser mit Riesenparaden nahezu im Minutentakt die wahrscheinliche Vorentscheidung zu Gunsten der Jets verhindern, unter anderem auch bei eigener Überzahl, als er einen Konter des Kloteners Yanick Kindler entschärfte. Damit schuf der die Voraussetzung dazu, dass Florian Bolliger tatsächlich noch den eingangs erwähnten Siegestreffer unterbringen konnte.

 

UHC Uster : Kloten-Dietlikon Jets 8:7 (2:4, 2:2, 4:1)

Buchholz, Uster. – Zuschauer: 375. – SR: Anderegg/Röder. – Tore: 3. Rothe (Rhyner) 1:0. 11. Savinainen (Juhola) 1:1. 12. Jokinen (Kindler) 1:2. 15. Kulmala (Jaunin) 1:3. 18. (17:10) Kulmala (Jaunin) 1:4. 19. (18:08) Suter (Hurni) 2:4. 21. Berweger (Savinainen) 3:4. 30. Jokinen (Jaunin) 3:5. 32. Jokinen (Jaunin) 3:6. 38. Hurni (Bolliger) 4:6. 43. (42:05) Büsser (Urner) 5:6. 43. (42:14) Suter (Juhola) 6:6. 45. Jaunin (Jokinen) 6:7. 49. Suter (Hurni) 7:7. 60. (59:59) Bolliger (Savinainen) 7:8. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Uster, 3 mal 2 Minuten gegen Jets. – UHC Uster: Holenstein; Bolliger, Hurni; Heierli, Klauenbösch; Gallati; Savinainen, Juhola, Suter; Schubiger, Berweger, Nideröst; Urner, Stäubli, Büsser; Brütsch, Kellermüller, Zimmermann. – 17. Lattenschuss Bolliger (Uster). 35. Pfostenschuss Jokinen (Jets). Uster ohne Ledergerber, Kanebjörk, und Steiger (alle verletzt).




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