Herren L-UPL
12.11.2017

Keine Punkte gegen den Meister

Auch im 25. Anlauf geht der UHC Uster gegen den SV Wiler-Ersigen als Verlierer vom Feld. Trotz des am Ende klaren Schlussresultats von 6:3 war die Niederlage gegen den aktuellen Meister nicht minder ärgerlich als jene am Abend zuvor gegen Winterthur.

Auch im 25. Anlauf geht der UHC Uster gegen den SV Wiler-Ersigen als Verlierer vom Feld. Trotz des am Ende klaren Schlussresultats von 6:3 war die Niederlage gegen den aktuellen Meister nicht minder ärgerlich als jene am Abend zuvor gegen Winterthur.

 

Von Beginn an lieferten die beiden Mannschaften den trotz des gleichzeitig stattfindenden Fussball-Länderspiels erschienenen 255 Zuschauer ein schnelles und flüssiges Spiel, fast ohne Unterbrüche sowie nahezu ohne Körpereinsatz. Das Heimteam verzeichnete zwar ein kleines Chancenplus, nur fanden die Abschlussversuche fast nie den Weg aufs Tor. In der 12. Minute kam Daniel Johnsson zur bis dahin grössten Möglichkeit, spedierte den den Ball jedoch übers Tor. Nur 30 Sekunden nachdem Uster-Torhüter Christoph Tschopp gegen Deny Känzig bravourös den ersten Gegentreffer verhindert hatte, bezwang Andrea Vitali mit einem platzierten Schuss Wilers Torhüter Christoph Reich, der an diesem Abend den Vorzug gegenüber dem nominellen Stammgoalie Nicolas Wolf erhalten hatte. Leider verpassten es die Ustermer im Anschluss, die Führung während eines zweiminütigen Überzahlspiels auszubauen.

Gerade mal 86 Sekunden benötigten die Emmentaler im zweiten Spielabschnitt, um durch Tatu Väänänen den Ausgleich zu bewerkstelligen. Der Schuss des Finnen wurde dabei von einem Ustermer Verteidiger unhaltbar für Tschopp abgelenkt. Danach erspielten sich beide Teams ihre Chancen, die Zürcher Oberländer gar die etwas besseren. So traf Manuel Hummer nur den Torpfosten. Die Treffer fielen dann auf der Gegenseite, als die Wiler den Druck etwas erhöht hatten. Nachdem Vitali nur knapp an Reich gescheitert war, realisierten die Berner mit einem schnell ausgeführten Konter das 2:1 durch Johnsson. Nur 28 Sekunden später nutzte Simon Laubscher den Umstand, das sich die Zürcher Oberländer Verteidigung noch nicht wieder sortiert hatte, zum dritten Emmentaler Treffer. Dass es bis zum Drittelsende dabei blieb, war Tschopp zu verdanken, der nur wenig später toll gegen Johnsson parierte.

 

Auch in den letzten 20 Minuten sahen die Zuschauer ein viele Torchancen auf beiden Seiten, wobei sich Reich und Tschopp mehrmals auszuzeichnen wussten. Erst in der 54. Minute ertönte wieder Torjubel in der Grossmatthalle, und zwar durch die Ustermer, nachdem der vor das gegnerische Gehäuse gestürmte Tobias Ledergerber ein Zuspiel Romano Schubigers konsequent ins Netz gehämmert hatte. Ärgerlich nur, dass die Emmentaler zehn Sekunden später bereits wieder zwei Treffer voranlagen. Florian Nideröst platzierte ein Zuspiel hinter dem eigenen Tor anstatt auf die Schaufel Henrikssons auf jene von Väänänen, der nur noch den frei vor Tschopp stehenden Philipp Affolter zu bedienen brauchte. Die Ustermer verdauten den Schock schnell, denn auch sie benötigten wiederum nur 15 Sekunden, um durch Simon Suter den erneuten Anschlusstreffer zu bewerkstelligen. Dass man die Emmentaler im Anschluss jedoch wieder frei vor dem eigenen Tor gewähren liess, so dass diese 28 Sekunden später durch Johnsson ihren fünften Treffer realisieren konnten, war dann einfach nur frustrierend. Das 6:3 von Claudio Mutter in der Schlussminute geht als Resultatkosmetik in die Geschichte dieses Spiels ein.

Uster-Captain Raphael Berweger taxierte die Niederlage gegen den Meister als genauso ärgerlich wie jene tags zuvor gegen Rychenberg Winterthur: „Wir schiessen ein, zwei Tore zuwenig und kassieren ein, zwei Tore zuviel. Auch heute ist unser Spielplan lange Zeit aufgegangen, aber wir müssen einfach effizienter werden.“ Wie es dazu kommt, dass man gleich zweimal nach eigenem Torerfolg nahezu im Gegenzug selber wieder einen Treffer kassiert, kann sich auch Usters Nummer 20 nicht richtig erklären. „Vielleicht haben wir in dieser Phase einfach zuviel gewollt.“

SV Wiler-Ersigen – UHC Uster 6:3 (0:1, 3:0, 3:2)

Sporthalle Grossmatt, Kirchberg. – 255 Zuschauer. – SR: Schüpbach/Studer. – Tore: 14. Vitali (Nideröst) 0:1. 22. Väänänen (Mutter) 1:1. 28. (28:05) Johnsson (Känzig) 2:1. 28. (28:33) Laubscher (Rentsch) 3:1. 54. (53:40) Ledergerber (Schubiger) 3:2. 54. (53:50) Affolter (Väänänen) 4:2. 55. (54:05) Suter (Klauenbösch) 4:3. 55. (54:33)  Johnsson (Mutter) 5:3. 60. Mutter (Känzig) 6:3. – 1 mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen, keine gegen Uster. – UHC Uster: Tschopp; Klauenbösch, Bolliger; Heierli, Steiger; Ledergerber, Aellig; Henriksson, Hummer, Berweger; Nideröst, Kellermüller, Vitali; Schubiger, Komárek, Suter. – 29. Pfostenschuss Hummer. 57. Timeout Uster. Uster von 56:40 bis 59:05 phasenweise ohne Torhüter. Uster ohne Büsser (Ausland) und Juhola (verletzt).




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