Herren L-UPL
08.01.2017

Uster fehlt wenig zum Coup

Der UHC Uster lässt den Sieg in letzter Minute liegen und verliert gegen die Tigers Langnau mit 3:4 nach Verlängerung.

Der UHC Uster lässt den Sieg in letzter Minute liegen und verliert gegen die Tigers Langnau mit 3:4 nach Verlängerung.

Nach dem Pflichtsieg gegen Thun am Vorabend empfing der UHC Uster im zweiten Heimspiel des Wochenendes die Tigers aus Langnau. Die Devise für die Zürcher Oberländer war klar, nur ein Sieg würde helfen, den Rückstand auf Platz 8 zu verringern. Dementsprechend legten die Ustermer los. Sie gefielen mit schnellem und physischem Spiel. Nach einem Ballgewinn reagierten die Gastgeber sofort. Berweger spielte Hummer frei und dieser traf von halbrechts (4.). Die Emmentaler aber reagierten prompt. Mit einer schnellen Passstafette, abgeschlossen durch Steiner, fiel schon bald der Ausgleich (9.). Kurze Zeit später zog Krähenbühl auf und davon. Mit einem einhändigen Lupfer düpierte er Uster-Goalie Tschopp und brachte die Gäste mit 2:1 in Front (11.).  

Nach dem Ausfall von Topscorer Johan Samuelsson musste Tigers Coach Hahne reagieren. Er liess fortan nur noch zwei Reihen spielen. Die Platzherren erspielten sich nun klare Vorteile, wussten diese aber nicht zu nutzen. Urners vermeintlicher Ausgleich wurde wegen hohem Stock aberkannt (26.). Erst drei Minuten vor Drittelsende profitierte Hummer von einem Abpraller von der Bande und drosch die Kugel zum 2:2 ins Netz. Aufgrund der Spielanteile und der Chancen hätten die Einheimischen mehr als nur den Ausgleich erzielen müssen. Allerdings blieb vieles Stückwerk, so richtig zwingend war das Heimteam auch im zweiten Drittel selten. Die Tigers blieben aber ein hartnäckiger Gegner; auch sie tauchten zwischendurch gefährlich vor Tschopp auf.

Im letzten Durchgang agierten die Einheimischen lange vorsichtig. Ihr Spiel hatte nur noch wenig Zug auf das Langnauer Tor. Zu ungenau und zu umständlich blieben die Versuche, den Siegtreffer zu landen. Auch im Abschluss war man zu zaghaft. Nach der Hälfte des Schlussdrittels drehten die Zürcher dann nochmals auf. Und als Henriksson Kulmala quer durch den Slot freispielte, konnten die Ustermer Fans endlich jubeln (55.). Der Finne versenkte das Zuspiel direkt und brachte die Buchholztruppe zur Freude der meisten der 350 Zuschauer 3:2 in Führung.

Dass die Ustermer aber nicht als Sieger vom Platz gingen, haben sie sich selbst zuzuschreiben. Sie liessen den Sieg in letzter Minute auf ärgerliche Weise liegen. Drei Minuten vor Spielende wurde Hummer wegen Stockschlag auf Strafbank geschickt. Der Langnau-Trainer setzte alles auf eine Karte und ersetzte im einzigen Powerplay seiner Mannschaft den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler und konnte somit in doppelter Überzahl antreten. Die Taktik ging auf, kurz vor Ablauf der Strafe bewerkstelligte Steiner den Ausgleich zum 3:3. Die finale Entscheidung zu Ungunsten der Ustermer fiel dann knapp vor Ablauf der Verlängerung. Aus der Distanz traf Beer zum glücklichen Sieg der Emmentaler.

Manuel Hummer: "ungenügende Chancenauswertung ist der Hauptgrund"

In den Reihen der Buchholz-Equipe gab es nur enttäuschte Gesichter. Zu nah war man am Sieg, um den gewonnen Punkt noch etwas Positives abzugewinnen. Topscorer Manuel Hummer wollte die Niederlage weder dem fehlenden Glück noch mangelnder Cleverness zuschreiben. Als Grund sah er "eine ungenügende und mangelhafte Chancenauswertung. Wir waren besser, und hätten den Sieg verdient" meinte der zweifache Torschütze. "Aber mit drei erzielten Toren ist es schwierig zu gewinnen." Dass seine Equipe den Sieg im letzten Drittel zu wenig energisch gesucht habe, liess er nicht gelten. "Wir spielten die ganze Zeit auf Sieg" so Hummer.

UHC Uster – Tigers Langnau 3:4 n.V. (1:2, 1:0, 1:1, 0:1)
Buchholz Uster, 350 Zuschauer
SR: Zurbuchen / Wehinger
Tore: 4. Hummer (Berweger) 1:0, 9. Steiner (Krähenbühl) 1:1, 11. Krähenbühl (Samuelsson) 1:2, 37. Hummer (Gallati) 2:2, 55. Kulmala (Henriksson) 3:2, 59. Steiner (Gfeller / Ausschluss Hummer) 3:3, 69. Beer (Hollenstein) 3:4
Strafen: je 1x2 Min
UHC Uster: Tschopp; Heierli, Steiger; F. Bolliger, Gallati; Ledergerber, Aellig; Kulmala, Henriksson, Urner; Berweger, S, Bolliger Hummer; Hafner, Schubiger, Suter;
Tigers Langnau: Jürg Siegenthaler; Stefan Siegenthaler, Gfeller; Schlegel, Bärtschi; Beer, Langenegger; Johan Samuelsson, Steiner, Krähenbühl; Engel, Hollenstein, Kropf;
Tigers ohne Anton Samuelsson (verletzt) und ab 2. Drittel ohne Johan Samuelsson (verletzt) 57:03 Time-out Tigers, Best Player Joel Krähenbühl (Tigers) Fabian Steiger (Uster)




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