Herren L-UPL
05.10.2019

NLA: Drei wertvolle Punkte aus dem Emmental mitgenommen

Der UHC Uster gewinnt unter den interessierten Augen des Nationaltrainers David Jansson bei den Tigers Langnau verdient mit 3:2. Die Zürcher Oberländer profitierten dabei auch von einer auffälligen Offensivschwäche der Emmentaler.

Der UHC Uster gewinnt unter den interessierten Augen des Nationaltrainers David Jansson bei den Tigers Langnau verdient mit 3:2. Die Zürcher Oberländer profitierten dabei auch von einer auffälligen Offensivschwäche der Emmentaler.

Den besseren Start in der Espace-Arena zu Biglen erwischte ganz klar der UHC Uster, der bereits nach 41 Sekunden den Führungstreffer bejubeln konnte. Romano Schubiger hatte sich hinter dem gegnerischen Tor durchgesetzt und den direkt vor dem Torraum stehenden Timon Stäubli bedient, der Tigers-Keeper Jürg Siegenthaler keine Chance liess. Entgegen dem rasanten Auftakt entwickelte sich ein eher gepflegtes Spiel, bei dem die als Folge der defensiven Instabilität bei den letzten Partien sowie zusätzlich des krankheitsbedingten Ausfalls von Nicola Heierli nur mit zwei Verteidigerpaaren agierenden Gäste über die ersten 20 Minuten klar den besseren Eindruck machten. Die Langnauer wurden früh gestört und an einem kontrollierten Spielaufbau gehindert. Das Heimteam war selten länger in Ballbesitz und in der Offensive erstaunlich ungefährlich, teilweise sogar etwas unbeholfen. Richtig brenzlig wurde es vor Uster-Goalie Nicola Brütsch nicht wirklich; daran änderte auch eine Zweiminutenstrafe gegen Fabian Steiger kurz vor Drittelsende nichts. Leider verpassten es die Zürcher Oberländer ihrerseits, das Score bis zur Pausensirene auszubauen.

Auch die Startphase des Mitteldrittels gefiel aus Zürcher Oberländer Sicht; in den ersten beiden Minuten vermochte gar sowas wie ein 5:5-Powerplay aufziehen. Vielleicht war man da etwas gar zu selbstsicher und agierte in der 23. Minute vor dem eigenen Tor deshalb mit jener Dosis zuviel Risiko, die schliesslich mit dem Langnauer Ausgleich durch Martin Mosimann bestraft wurde. Der Treffer löste die Blockade beim Heimteam sichtlich; die Tigers vermochten das Spielgeschehen nun primär in die Spielfeldhälfte der Gäste zu verlegen, vorerst jedoch ohne klare Chancen zu erspielen. Ausnahme war der satte Schuss von Daniel Gerber in der 31. Minute, den Brütsch aber reflexschnell parieren konnte. Gleich mehrere «Hundertprozentige» zumeist in der Folge schnell lancierter Konter bekamen die 244 Zuschauer dann aber in den letzten vier Minuten des Spielabschnitts zu sehen. Auf Ustermer Seite scheiterten Anjo Urner und Simon Suter an Siegenthaler, Florian Bolliger und Simon Beerli zielten übers Tor. Bei den Emmentalern verzog Simon Steiner und Topscorer Simon Flühmann sah sein Geschoss von Brütsch gestoppt.

Gold wert war dann das frühe Tor von Anjo Urner im Schlussdrittel. Usters 41 schob einen Abpraller von Siegenthaler nach einem Schuss Kanebjörks zwischen den Beinen des Tigers-Keepers ins Tor. Dies nahm den Langnauern wieder etwas den Wind aus den Segeln und den Zürcher Oberländern die nötige Sicherheit, die Partie ähnlich wie im ersten Drittel mehrheitlich zu kontrollieren. Wunderbar anzuschauen war dann das Solo von Kanebjörk in der 49. Minute, das er mit einem Trickschuss zum 3:1 abschloss. Die Heimmanschaft blieb in der Offensive weiterhin wenig gefährlich. Dass der UHC Uster in der Schlussminute doch noch zittern musste, lag daran, dass sich Topscorer Niko Juhola zweieinhalb Minuten vor Schluss zu einem Revanchefoul hinreissen liess und sich die Emmentaler bei der bereits dritten Überzahl erstmals reüssieren konnten. In den letzten 57 Sekunden fand der Ball jedoch nicht mehr den Weg an Brütsch vorbei.

«Natürlich ist es in einem Spiel mit wenig Toren immer wichtig, in Führung zu gehen», so Urner nach dem Spiel. «Den Sieg heute haben wir uns wirklich erarbeitet; wir haben viele Chancen kreiert und hinten wenig zugelassen.» Was angesichts der drei Partien zuvor mit insgesamt 27 Gegentoren die Frage aufwirft, was denn an diesem Abend besser gemacht wurde? «Wir habe viel aggressiver gespielt, waren eine Einheit über alle drei Linien. Jeder hat heute seinen Job fürs Team gemacht. Nach fünf Meisterschaftsrunden hat der UHC Uster drei Auswärtssiege und zwei Heimpleiten auf dem Konto. Es folgen nun fünf Partien in Serie im Buchholz. Muss man da Angst haben? «Nein, wir freuen uns auf die Heimserie. Wir sind uns dieser Statistik wohl bewusst und werden alles daran setzen, diesbezüglich korrigierend einzuwirken.»

 

Tigers Langnau − UHC Uster 2:3 (0:1, 1:0, 1:2)

Espace-Arena, Biglen. – 244 Zuschauer. – SR: Schuler/Sprecher. – Tore: 1. (0:41) Stäubli (Schubiger) 0:1. 23. Mosimann (Glauser). 43. Urner (Kanebjörk) 1:2. 49. Kanebjörk 1:3. 60. (59:03) S. Siegenthaler (Flühmann) 2:3. – Strafen: keine gegen Langnau, 3 mal 2 Minuten gegen Uster. – UHC Uster: Brütsch; Gallati, Klauenbösch; Bolliger, Steiger; Schubiger, Berweger, Stäubli; Beerli, Juhola, Suter; Kanebjörk, Kulmala, Urner; Feiner, Helbling, Kellermüller, Wüst, Büsser und Zimmermann. – 52. Timeout Langnau. Langnau ab 57:50 bei eigenem Ballbesitz ohne Torhüter. Uster ohne Hurni und Ledergerber (beide verletzt), Heierli (krank) und Schläpfer (U21).




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