Herren L-UPL
07.12.2019

NLA: Ustermer Debakel gegen Köniz

Der UHC Uster geht in der Weissenstein-Halle zu Bern mit 1:9 unter. Die offensive Ineffizienz nimmt bedenkliche Formen an. Neu ist, dass sich die defensive auf demselben Niveau bewegt. Angesichts des wiederum angewachsenen Punkterückstands auf den Strich gilt es, so schnell wie möglich Gegensteuer zu geben.

Der UHC Uster geht in der Weissenstein-Halle zu Bern mit 1:9 unter. Die offensive Ineffizienz nimmt bedenkliche Formen an. Neu ist, dass sich die defensive auf demselben Niveau bewegt. Angesichts des wiederum angewachsenen Punkterückstands auf den Strich gilt es, so schnell wie möglich Gegensteuer zu geben.

Dem Berner Menschentyp wird mitunter eine gewisse Bedächtigkeit und Langsamkeit nachgesagt. Zum Leidwesen des Ustermer NLA-Teams war bei der Equipe von Floorball Köniz an diesem Abend überhaupt nichts davon zu sehen. Mit dem ersten Schuss auf das von Janik Feiner gehütete Zürcher Oberländer Tor bejubelten die Berner bereits die 1:0-Führung. Torschütze Pascal Michel hätte bis zur siebten Minute sogar auf 3:0 stellen können, schlug aber zweimal in aussichtsreicher Position über den Ball. Aber da gabs ja noch andere: Yann Andrea Ruh, der leger volley-backhand zum 2:0 einnetzte, oder Topscorer Stefan Hutzli, der eine Zweiminutenstrafe gegen Anjo Urner zum dritten Könizer Treffer nutzte. Das zweite Tor von Michel in der zwölften Spielminute veranlasste dann Uster-Coach Mika Heinonen, früh sein Timeout einzuziehen. Was den fünften Treffer der Berner noch im ersten Drittel durch Hutzli aber auch nicht verhindern konnte. Die Könizer agierten schlicht weitaus aufgeweckter, schneller und präziser als die Ustermer.

Der Abend war damit gelaufen. Die Zürcher Oberländer, die in den vergangen Partien insbesondere mit der mangelnden Chancenauswertung gehadert hatten, offenbarten in diesem Spiel einige Mühe, überhaupt gute Möglichkeiten zu kreieren. Daran änderte auch nichts, dass Heinonen in der Pause die auf dieses Spiel hin erneut geänderten Linienzusamenstellungen über den Haufen warf, auf die früheren Formationen zurückgriff und anstelle von Markus Kulmala, Anjo Urner und Michel Wüst neu Sandro Kellermüller, Gabor Büsser und Ramon Zimmermann auflaufen liess. Immerhin konnte im Mitteldrittel ein weiterer Könizer Torerfolg unterbunden werden, aber im Schlussabschnitt gab das Heimteam nochmals Gas und legte vier weitere Treffer nach. Einziges Zürcher Oberländer Highlight war, dass Simon Beerli mit einem satten Weitschuss Köniz-Keeper Patrick Eder den Shutout vermiesen konnte. Der Umstand, dass die Berner noch zwei Pfostenschüsse zu verzeichnen hatten und nur eines von vier Überzahlspielen ausnutzen konnten, zeigt auf, dass der UHC Uster an diesem Abend haarscharf an einer noch grösseren Schmach vorbeigeschlittert ist.

Den Versuch einer Erklärung über das Geschehene wagte Simon Beerli: «Wir wissen ehrlich gesagt alle noch nicht genau, was der Grund für diesen Auftritt war. Das erste Drittel hat uns das Spiel gekostet. Köniz war von Anfang an extrem effizient. Sie haben ihre offensiven Positionen sehr gut gefunden, und ihre Abschlüsse landeten praktisch immer im Netz. Sie haben sich so früh in einen Rausch gespielt, während wir immer einen Schritt zu spät waren. Immerhin konnten wir das Mitteldrittel unentschieden gestalten, aber als wir dann im Schlussabschnitt wieder etwas offensiver agiert haben, sind wir in die Konter gelaufen. Generell müssen wir uns schon hinterfragen, weshalb unsere Defensive, die in den Spielen gegen GC und Wiler-Ersigen noch so gut ausgesehen hat, heute dermassen eingegangen ist.» Allzuviel Zeit will Beerli aber gar nicht in die Nachbetrachtung des Auftritts in Köniz investiert wissen. «Am Mittwoch steht bereits das enorm wichtige Spiel gegen Winterthur an. Auf dieses müssen wir uns nun voll und ganz fokussieren.» Besagtes Winterthur feierte in dieser Runde übrigens einen Heimerfolg gegen die Tigers Langnau, was mit dem gleichzeitigen Auswärtssieg von Waldkirch-St. Gallen in Thun den Rückstand des UHC Uster auf den Strich auf vier Punkte anwachsen liess.

 

Floorball Köniz – UHC Uster 9:1 (5:0, 0:0, 4:1)

Weissenstein-Hallen, Bern. – 418 Zuschauer. – SR: Röder/Anderegg. – Tore: 3. P. Michel (Ruh) 1:0. 8. Ruh 2:0. 10. Hutzli (Nordh) 3:0. 12. P. Michel (Maurer) 4:0. 16. Hutzli (S. Bolliger) 5:0. 45. (44:34) Baumann (Schmocker) 6:0. 45. (44:51) Beerli (Steiger) 6:1. 50. Saner (Maurer) 7:1. 59. (58:52) Baumann (Pillichody) 8:1. 60. (59:28) Hutzli (Nordh) 9:1. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Köniz, 4 mal 2 Minuten gegen Uster. – UHC Uster: Feiner; F. Bolliger, Kanebjörk; Wüst, Klauenbösch; Gallati, Hurni; Schubiger, Juhola, Stäubli; Steiger, Kulmala, Suter; Beerli, Berweger, Urner; Schaffer, Kellermüller, Büsser, Zimmermann. – 11. Pfostenschuss Nordh (Köniz). 12. Timeout Uster. 31. Pfostenschuss Nordh (Köniz). 39. Pfostenschuss Suter. Uster ohne Brütsch, Heierli, Ledergerber (alle verletzt) und Schläpfer (U21).




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