Auch gegen Thun siegreich
Knapp 24 Stunden nach dem Erfolg in Sarnen erarbeitet sich der UHC Uster auch im Heimspiel gegen den UHC Thun die drei so dringend benötigten Punkte. Durch seine beiden Tore und einen Assist machte mit Jean-Luc Klöti an diesem Abend wiederum ein Youngster im Ustermer Team von sich reden.
Die definitive Erlösung kam erst in der 56. Spielminute, als Markus Kulmala den Ball zum fünften Ustermer Treffer ins Thuner Tor hämmerte. Bis dahin hatten es die Berner Oberländer geschafft, resultatmässig den Anschluss zu halten, obwohl das Heimteam die Partie eigentlich jederzeit im Griff zu haben schien − wobei dafür auch harte Arbeit gefordert war. In der Defensive wurden die gegnerischen Abschlussversuche regelmässig geblockt, in der Offensive der Spielaufbau des Gegners meist frühzeitig unterbunden. «Wir haben das ganze Spiel über einen Riesenaufwand betrieben, uns dafür aber schlecht belohnt. Wir hätten heute viel früher mehr Tore erzielen müssen. Spielerisch hatten wir die Partie im Griff», resümierte Captain Raphael Berweger nach der Partie.
Dass im ersten Drittel wenigstens ein Treffer aus der spielerische Überlegenheit resultierte, verdankten die Zürcher Oberänder ihrem Defensiv-Youngster Jean-Luc Klöti, der in der 7. Spielminute mit einem Onetimer vom seitlichen Spielfeldrand sein NLA-Tordebüt feierte. Die Gäste agierten vor UHCU-Keeper Janik Feiner meist harmlos; auch zwei Zweiminutenstrafen gegen den UHC Uster vermochten sie nicht in Zählbares umzumünzen. Einzige gefährliche Waffe waren ihre schnellen Kontervorstösse. Ein solcher brachte gut fünf Minuten vor der ersten Drittelspause den Ausgleich aus dem Nichts, wie man so schön zu sagen pflegt.
Dreieinhalb Minuten waren im zweiten Drittel gespielt, als Klöti sein Torkonto gleich mal verdoppelte. In diesem Fall profitierte er von einem Abpraller seitens des Thuner Goalies Sven Körner nach einem Schuss von Ondřej Svatoš. Als dann zur Spielmitte Tobias Ledergerber nach einem cleveren Zuspiel Timon Stäublis auf 3:1 erhöhte, war die Chance da, die Partie in etwas ruhigere Wasser zu führen, jedoch nutzten die Berner Oberländer nur 29 Sekunden später wiederum einen schnellen Konter zum Anschlusstreffer. Dass den Gästen dann nicht erneut gar der der Ausgleich gelang, verdankten die Ustermer Keeper Feiner, der in Minute 35 gegen Yannick Zimmermann im wahrsten Sinn des Wortes die Oberhand behielt.
Uster-Coach Simon Meier reagierte auf den knappen Spielstand, indem er die Kräfte im Schlussabschnitt auf zwei Linien konzentrierte. Nachdem früh in diesem Drittel Thun-Topscorer David Šimek an seiner Visiereinstellung sowie an Feiner gescheitert war, traf Stäubli in der 47. Minute zum wichtigen 4:2, wobei er von einem Fehlgriff Körners profitierte. Assistgeber war übrigens Klöti. «Die Klöti-Linie hat heute einen ganz starken Auftritt gezeigt. Sie hatten die Sache gegen die beste Thuner Linie jederzeit im Griff und auch noch für vier Treffer gesorgt», lobte Captain Berweger. Die Thuner reagierten mit meist relativ weit am Ustermer Gehäuse vorbeifliegenden Weitschüssen und nach dem Treffer Kulmalas zum 5:2 mit einem Timeout sowie in der Folge einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters. Konsequenz war ein weiterer Kulmala-Treffer zwölf Sekunden vor Spielende, diesmal ins leere Tor.
«Die beiden Siege an diesem Wochenende waren natürlich sehr wichtig für die Moral, nachdem uns der Restart in die Saison nicht so geglückt ist, wie wir uns das vorgestellt hatten, und wir in den beiden ersten Partien den Tritt überhaupt nicht gefunden haben», rekapitulierte Berweger die vergangenen 48 Stunden. «Wir haben endlich die Zahl der Gegentore im Rahmen halten können. Den Erfolg erreicht man nur über eine gute Defensive.»
UHC Uster : UHC Thun 6:2 (1:1, 2:1, 3:0)
Buchholz, Uster. – 0 Zuschauer. – SR: Hohler/Koch. – Tore: 7. Klöti (Stäubli) 1:0. 15. Ruch (Graber) 1:1. 24. Klöti (Svatoš) 2:1. 30. Ledergerber (Stäubli) 3:1. 35. Ruch (Ammann) 3:2. 47. Stäubli (Klöti) 4:2. 56. Kulmala 5:2. 60. (59:48) Kulmala (Svatoš) 6:2. – Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Uster, keine gegen Thun. – Uster: Feiner; Ledergerber, Klöti; Heierli, Zenger; Bolliger, Hurni; Gallati, Svatoš, Stäubli; Klauenbösch, Berweger, Suter; Pražan, Schmid, Karlsson; Altwegg, Wüst, Schläpfer, Büsser, Arnet, Kulmala. – 56. Timeout Thun. Thun ab 57:10 bei eigenem Ballbesitz ohne Torhüter. Uster ohne Beerli, Zürcher, Helbling, Zimmermann.
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