Herren L-UPL
26.09.2020

Auch im Emmental gibts nichts zu holen

Der UHC Uster verliert bei den Tigers Langnau mit 3:5 und bleibt damit nach drei Spielrunden weiterhin punktelos.

Auch im Emmental gibts nichts zu holen

Über die letzten drei Jahre hatten sich die Tigers zu einem der «Lieblingsgegner» der Ustermer entwickelt. Die letzte Niederlage gegen die Emmentaler datierte vom 16. Dezember 2017. An diesem Samstagabend jedoch behielten die Berner für einmal wieder die Oberhand, obwohl sich der Start für die Zürcher Oberländer noch gut angelassen hatte. Bereits in der vierten Minute eröffnete Simon Beerli mit einem etwas glücklichen Treffer aus einem Gewühl vor dem Langnauer Tor heraus das Score. Für den Rest des Startdrittels machten dann jedoch die Tiger die Musik, überliefen die Gäste immer wieder und fanden den freien Mann vor dem an diesem Abend erstmals von Beginn an von Nicolas Brütsch gehüteten Ustermer Tor. Dieser wurde von seinen Vorderleuten zu oft im Stich gelassen, was eine 3:1-Führung des Heimteams zur ersten Pause zur Folge hatte.

Nicht weniger als vier Bankstrafen sprachen die Referees im mittleren Spielabschnitt gegen die Langnauer aus. Zu nutzen wussten die Ustermer leider nur die zweite davon, wobei Raphael Berweger einen Abpraller von Tigers-Keeper Jonas Siegenthaler nach einem Schuss von Simon Suter verwerten konnte. Nur fünf Sekunden (!) später rettete Brütsch mit einem grandiosen Reflex gegen den Langnauer Simon Flühmann, musste jedoch wenig später den Ball doch wieder aus dem Netz hervorholen, nachdem er einen Weitschuss nicht hatte festhalten können und der Ball bei dem an diesem Abend bestens aufgestellten Nick Pfister gelandet war.

Die Emmentaler konnten mit dem schönsten Spielzug der Partie ihre Führung früh im Schlussdrittel auf drei Treffer ausbauen. Den Zürcher Oberländern gelang nur noch ein Treffer, als sich Simon Suter für sein konsequentes Nachstochern belohnte, nachdem Siegenthaler einen Schuss von Berweger nicht hatte kontrollieren können. Zuvor hatte Klauenbösch bei einem seiner zahlreichen Abschlussversuchen nur den Pfosten getroffen, wobei dem über das ganze Spiel hinweg zwei Metalltreffer der Berner gegenüberstehen.

«Wir haben heute Abend die Energie nicht aufs Spielfeld gebracht», resümierte Klauenbösch nach der Partie. «55 Minuten haben wir eigentlich nur zugeschaut. Mir müssen aktiver und  mutiger werden, das Spiel vermehrt selber gestalten und nicht nur reagieren.»

 

UH Tigers Langnau : UHC Uster 5:3 (3:1, 1:1, 1:1)

Espace-Arena, Biglen. – Zuschauer: 268. − SR: Hohler/Koch. – Tore: 4. Beerli (Schmid) 0:1. 13. Pfister (Math. Steiner) 1:1. 17. Kropf (S. Steiner) 2:1. 18. Flühmann (Pfister) 3:1. 31. (30:35) Berweger (Suter) 3:2. 32. (31:14) Pfister (Nyh) 4:2. 42. Flühmann (Math. Steiner) 5:2. 53. Suter (Berweger) 5.3. – Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Langnau, 1 mal 2 Minuten gegen Uster. – UHC Uster: Brütsch; Berweger, Bolliger; Heierli, Hurni; Ledergerber, Klöti; Klauenbösch, Kulmala, Karlsson; Pražan, Schmid, Beerli; Gallati, Zimmermann, Suter; Feiner, Helbling, Stäubli, Schläpfer, Wüst, Büsser. – 25. Pfostenschuss Gerber (Langnau). 29. Timeout Langnau. 46. Pfostenschuss Klauenbösch. Feiner von 48:52 bis 51:37 anstelle von Brütsch im Ustermer Tor. 51. Lattenschuss Kropf (Langnau). 59. Timeout Uster. Uster ab 58:07 bei eigenem Ballbesitz ohne Torhüter. Uster ohne Zürcher (verletzt).




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