Chancenauswertung mangelhaft
Das erste Heimspiel der Saison 2020/21 geht gegen Floorball Köniz klar mit 1:7 verloren.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, das Runde trotz guter Abschlussposition nicht im Eckigen unterzubringen. Die Kelle schlägt über den Ball, der Schuss wird im letzten Moment noch geblockt oder zischt knapp neben dem Tor vorbei respektive über das Gehäuse hinweg, der Torhüter zeigt eine Riesenparade oder es ertönt das in der Offensive nie gern gehörte Geräusch, wenn der Ball an das Gestänge prallt. Letzteres passierte im ersten Drittel Martin Pražan; von den restlichen Angeboten in aufgeführter Auswahlpalette bedienten sich die Ustermer jeweils mehrfach. Ein Torerfolg blieb der im ersten Spielabschnitt aktiveren und spielfreudigeren Zürcher Oberländern deshalb verwehrt, auch während einer zweiminütigen Überzahl. Die Gäste aus Köniz hingegen nutzten eine ihrer weit weniger zahlreichen (Konter-)Chancen zur 1:0-Pausenführung. «Das war schon ärgerlich, denn Köniz war im ersten Drittel das ängstlichere Team», konstatierte Florian Bolliger nach der Partie.
Der Einstieg in den mittleren Spielabschnitt verlief für das Heimteam denkbar ungünstig. Nur eine Zeigerumdrehung nach dem frühen zweiten Berner Treffer (23.) nutzten die Könizer eine Bankstrafe gegen Remo Gallati wegen Stockschlags zum 3:0, wobei sie dafür nur gerade zwei Sekunden (!) der zweiminütigen Überzahl benötigten. Zur zweiten Pause lagen die Ustermer bereits 0:4 im Rückstand und nach dem Könizer Doppelschlag innert sechs Sekunden in der sechsten Minute des letzten Spielabschnitts war die Partie definitiv gelaufen − nicht zuletzt auch wegen des an diesem Abend glänzend aufgestellten Köniz-Keepers Patrick Eder. Den möglichen Shutout vermurkste dieser jedoch gleich selber, als er knapp fünf Minuten vor der Schlusssirene einen Abwurf direkt auf direkt auf die Kelle von Timon Stäubli platzierte und gegen dessen «Rückgabe» machtlos war.
«Wir haben uns leider nach dem ersten Drittel von Köniz phasenweise etwas einschläfern lassen und es ihnen nicht besonders schwer gemacht. Wir hätten sie zwingen müssen, ihr Spiel etwas aktiver zu gestalten, so Bolliger. Tatsächlich reüssierten die Berner kaum aus spielerisch erarbeiteten Situationen heraus, sondern konnten sich auf ihr schnelles und präzises Konterspiel verlassen. Angesprochen auf die Ustermer Chancenauswertung meinte der Routinier: «Klar hat Eder ein-, zweimal toll gehalten; wir haben uns aber manchmal auch selber die Chancen genommen, um zu wirklich guten Möglichkeiten zu kommen, etwa durch falsche Laufwege in der Vorwärtsbewegung. Daran müssen wir bis zum nächsten Spiel noch arbeiten.»
UHC Uster : Floorball Köniz 1:7 (0:1, 0:3, 1:3)
Buchholz, Uster. – 394 Zuschauer. – SR: Wehinger/Zurbuchen. – Tore: 10. Kisugite (Jirebeck) 0:1. 23. (22:07) Saner (Maurer) 0:2. 24. (23:06) Engel (Jirebeck) 0:3. 29. Michel (Guggisberg) 0:4. 46. (45:42) Michel (Guggisberg) 0:5. 46. (45:48) Hutzli 0:6. 52. Baumann (Ledergerber) 0:7. 56. Stäubli 1:7. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Uster, 2 mal 2 Minuten gegen Köniz. – Uster: Feiner; Berweger, Bolliger; Hurni, Pražan; Heierli, Klöti; Klauenbösch, Kulmala, Suter; Beerli, Schmid, Stäubli; Gallati, Zimmermann, Schläpfer; Schaffer, Wüst, Ledergerber, Helbling, Büsser, Karlsson. – 8. Pfostenschuss Pražan. 56. Timeout Uster.
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