Herren L-UPL
20.02.2022

DER UHC USTER SPIELT PLAYOFFS

Trotz eines Fünftorepolsters drei Minuten vor der Schlusssirene entwickelte sich die für den UHC Uster hinsichtlich Playoffqualifikation entscheidende Partie am Sonntagabend im Buchholz im Schlussakt noch zu einem nervenaufreibenden Drama. Alligator Malans kam noch bis auf einen Treffer an die Zürcher Oberländer heran, bis Patrik Dóža sein Team sieben Sekunden vor Spielende erlöste.

Ramon Zimmermann hatte bei seinem Torjubel in der 50. Spielminute wohl keinen Gedanken daran verschwendet, dass sich sein Treffer zur 10:5-Führung am Ende noch als Game Winning Goal erweisen könnte. Aber nachdem die Alligatoren knapp drei Minuten vor Ablauf der 60 Spielminuten eine Bankstrafe gegen Usters Marco Klauenbösch zu ihrem sechsten Treffer hatten nutzen können, begann die an diesem Abend bis dahin stabile Buchholz-Festung doch noch zu wackeln. Eine Festung, die im Schutze einer frühen Drei-, während des mittleren Spielabschnitts sogar für kurze Zeit einer Sechstoreführung des Heimteams gestanden hatte, welches das Geschehen auf dem Platz bestimmte, die nötige Effizienz vor dem Tor zeigte, teilweise auch mit äusserst sehenswerten Passkombinationen reüssierte.

Malans ersetzte seinen Keeper Hitz, im dritten Drittel für Goaliekollege Breu eingewechselt, durch seinen sechsten Feldspieler, und die Massnahme schien sich für die Gäste tatsächlich auszuzahlen: Es folgten drei Bündner Treffer innerhalb einer Minute. Dann aber beging der Malanser Verteidiger Berry sieben Sekunden vor der Schlusssirene vor dem eigenen Gehäuse der entscheidende Fehlpass, der auf der Schaufel von Dóža landete, so dass der Tscheche den Ball zu seinem vierten Treffer des Abends, garniert mit zwei Assists, einnetzen und damit den ersten Sieg gegen die Alligatoren seit mehr als vier Jahren eintüten konnte.

«Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich in dieser Schussphase zu hundert Prozent cool geblieben bin, da wurde es noch unnötig spannend», lachte UHCU-Captain Tobias Ledergerber nach erfolgreich geschlagener Schlacht, gleichbedeutend mit der Qualifikation für die in zwei Wochen beginnenden Playoffs. Durch die Niederlage von Chur Unihockey bei Köniz belegen die Zürcher Oberländer nach Abschluss der Quali sogar Rang 7, während die aus de Pole-Position in die letzte Runde gestarteten Bündner sogar noch hinter Waldkirch-St. Gallen zurückfielen und in die Playouts müssen.

Auch Ledergeber weiss, dass dies dem Ustermer Team nicht mehr allzu viele Aussenstehende zugetraut hätten, nachdem seit Jahresbeginn fünf von sechs Begegnungen verloren gegangen waren. Aber: «Wenn man etwas genauer hinschaut, erkennt man, dass auch in diesen Spielen nicht alles schlecht war. Man muss sich auch vor Augen halten, dass wir ein sehr junges Team sind und im letzten Sommer zahlreiche gewichtige Abgänge zu verkraften hatten. Wir befinden uns immer noch in einem Lernprozess; da ist es normal, dass es Rückschläge gibt. Wichtig war, dass wir zu jeder Zeit unseren tollen Spirit im Team aufrechterhalten haben. Das war die Basis, Niederlagen wie auch personelle Ausfälle wegstecken zu können. Es war wichtig, sich immer wieder auf die simplen Sachen zu fokussieren, mit dem Willen, diese noch besser zu machen. Wir haben diesen Erfolg zusammen, als Einheit bewerkstelligt, und deshalb bin ich auch wahnsinnig stolz auf diese Mannschaft.»

In der Playoff-Viertelfinalserie kommt es zum Derby gegen den Grasshopper-Club Zürich. Der klare Qualisieger, der sich seinen Gegner aus dem Paket der fünft- bis achtplatzierten Teams auswählen konnte, zog somit das Duell gegen die siebtplatzierten Zürcher Oberländer demjenigen gegen das achtklassierte Waldkirch-St. Gallen vor.

 

UHC Uster : UHC Alligator Malans 11:9 (4:1, 4:3, 3:5)

Buchholz, Uster. – Zuschauer: 257. – SR: Bühler/Bühler. – Tore: 6. (5:51) Dóža (Kulmala) 1:0. 7. (6:30) Klauenbösch (J.-L. Klöti) 2:0. 14. Pražan 3:0. 18. Veltšmid (Schnell) 3:1. 20. Bolliger (J.-L. Klöti) 4:1. 25. Karlsson 5:1 26. Buchli (Holenstein) 5:2. 34. Bolliger (Dóža) 6:2. 36. Karlsson (Klauenbösch) 7:2. 37. (36:44) Dóža (Ledergerber) 8:2. 38. (37:41) D. Schmid (Jäger) 8:3. 39. (38:17) Schnell (Veltšsmid) 8:4. 42. Dóža (Kulmala) 9:4. 49. V. Schubiger 9:5. 50. Zimmermann (Dóža) 10:5. 58. (57:16) Camenisch (Schnell) 10:6. 58. (57:49) Friolet (Schnell) 10:7. 59. (58:12) Hartmann (Buchli) 10:8. 59. (58:49) Hartmann (Schnell) 10:9. 60. (59:53) Dóža 11:9. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Uster, 1 mal 2 Minuten gegen Malans. – Uster: Brütsch; Ledergerber, Hurni; Bolliger, J.-L. Klöti; Pfister, Homberger; Pražan, Kulmala, Dóža; Klauenbösch, Karlsson, Anis; Zürcher, Zimmermann, Schläpfer; Schaffer, Thalmann, Sutter, Deola. – 47. Lattenschus Ledergerber. Malans ab 57:16 mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters. Uster ohne Helbling, Schmuki und Schmid. Dóža zum Ustermer Best Player gewählt.




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