Der vierte Streich in Serie
Der UHC Uster gewinnt auch die vierte Partie der Challenge Round. Im Heimspiel gegen Tabellenschlusslicht Ad Astra Sarnen behalten die Zürcher Oberländer mit 11:6 schlussendlich klar die Oberhand, können sich allerdings erst in der Schussphase entscheidend absetzen.
Die erste kritische Phase des Spiels hatte der UHCU zu Beginn des Mitteldrittels zu überstehen. Ad-Astra-Topscorer Robin Markström hatte seine Farben wieder auf 2:4 heranbringen können, indem er Uster-Keeper Yannick Altwegg mit einem unerwarteten Abschluss zu überraschen vermochte. Es war ein erster Weckruf an das Heimteam, das im ersten Spielabschnitt nach seinen drei Siegen in Serie eine Art Leichtigkeit des Seins zelebrierte und resultatmässig bis zur 14. Minute ein 4:0 vorlegte. Das Score bereits in der dritten Minute eröffnet hatte Timon Stäubli, der mit zwei Toren und drei Assists erfolgreichste Punktesammler des Abends. Gegen die Spielfreude und insbesondere das schnelle Direktpassspiel der Zürcher Oberländer schienen die Innerschweizer absolut hilflos. Einziger Klecks im Reinheft der ersten 20 Spielminuten war eine kurze Unachtsamkeit, die es Sarnens Tuukka Haudanlampi erlaubte, alleine auf Altwegg zuzulaufen und den ersten Gästetreffer zu erzielen. Eine Tordoublette des Finnen verhinderte der Ustermer Goalie kurz vor der Pausensirene dann spektakulär.
Schmucki und Altwegg
Die Reaktion der Zürcher Oberländer auf das 4:2 war eindrücklich: Bis kurz nach Spielhälfte zog man auf 7:2 davon, erzielte vor der zweiten Pause gar noch einen achten Treffer. Regelmässig schlichen sich allerdings defensive Fahrlässigkeiten ins Ustermer Spiel ein, die es den Gästen erlaubten, ebenfalls noch zweimal zu reüssieren; bei einer konsequenteren Chancenauswertung wäre für die Zentralschweizer sogar noch mehr möglich gewesen.
Mit der zweiten heiklen Phase der Partie wurde das Heimteam in der dritten Minute des Schlussdrittels konfrontiert, als die Sarner mit zwei Treffern innert 33 Sekunden wieder bis auf zwei Tore herankamen. Ramon Zimmermann, zu Usters Best-Player gewählt, brachte dann allerdings wenig später mit seinem ersten von zwei Goals das UHCU-Schiff wieder auf den richtigen Kurs, und eine folgende zweiminütige Unterzahl überstand man schadlos. Ein letztes Aufbäumen der Innerschweizer unterbanden diese gleich selber – aus Sarner Sicht wohl die Referees – indem sie in der Schlussphase ihrerseits noch zwei Zweiminutenstrafen kassierten. Danach war die Luft bei den Sternenfliegern draussen, und Simon Suter sowie Zimmermann sorgten noch für das letztlich klare Schlussresultat.
Mit diesem Heimerfolg verteidigen die Ustermer zwar die Tabellenspitze in der Challenge Round. Da die ersten drei Teams punktemässig jedoch sehr nahe beeinanderliegen, ist in der letzten, entscheidenden Runde ein Sieg in der Auswärtspartie beim UHC Waldkirch-St. Gallen Pflicht, will man sich sicher für die Playoffs qualifizieren.
UHC Uster : Ad Astra Sarnen 11:6 (4:1, 4:3, 3:2)
Buchholz, Uster. – 0 Zuschauer. – SR: Colacicco/Roth. – Tore: 3. Stäubli (Gallati) 1:0. 5. Berweger (Bolliger) 2:0. 12. Bolliger (Schmuki) 3:0. 14. Ledergerber (Suter) 4:0. 16. Haudanlampi (Sommerhalder) 4:1. 23. Markström (Rizzi) 4:2. 29. Suter (Berweger) 5:2. 30. Schmid (Svatoš) 6:2. Berweger (Stäubli) 7:2. 37. Haudanlampi (Savinainen) 7:3. 39. Stäubli (Zimmermann) 8:3. 40. Lingg (C. von Wyl) 8:4. 43. (42:08) Danis (Schöni) 8:5. 43. (42:41) Haudanlampi (Savinainen) 8:6. 46. Zimmermann (Stäubli) 9:6. 57. Suter (Stäubli) 10:6. 58. Zimmermann (Gallati) 11:6. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Uster, 3 mal 2 Minuten gegen Sarnen. – Uster: Altwegg; Svatoš, Zenger; Bolliger, Schmuki; Heierli, Klöti; Pražan, Schmid, Karlsson; Ledergerber, Berweger, Suter; Gallati, Zimmermann, Stäubli; Brütsch, Wüst, Schläpfer, Büsser, Zürcher, Kulmala. – Uster ohne Feiner, Hurni, Beerli, Klauenbösch, Helbling.
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