EIN REMIS IN DER HAUPTPROBE
In der letzten Testpartie vor dem Saisonstart am 11. September trennen sich der UHC Uster und Zug United im Buchholz 6:6-Unentschieden. Im Vergleich zu den beiden Auftritten gegen Basel Regio, als man gleichentags bereits ein Spiel beziehungsweise eine mehrstündige Trainingssession in den Beinen hatte, dürfte die Begegnung gegen die Innerschweizer um einiges aussagekräftiger bezüglich des Potenzials der Zürcher Oberländer sein.
Das Spiel gegen Zug United lässt sich in verschiedene Phasen einteilen.
Phase 1 (1. bis 8. Minute): Nachdem die Ustermer durch einen Pfostenschuss Bolligers die erste Grosschance zu verzeichnen hatten, nahm die Partie einen Verlauf ähnlich der Spiele gegen Basel, indem die Heimmannschaft zu oft Ballverluste in der eigenen Zone und damit gefährliche Chancen für den Gegner produzierte; ein Mangel, der sich in etwas reduzierter Form über das ganze Spiel hinziehen sollte, sprich den es in der restlichen Vorbereitungsphase möglichst noch auszumerken gilt. Folge war ein Doppelschlag der Zuger innerhalb von 47 Sekunden zum 0:2-Zwischenstand nach acht Minuten.
Phase 2 (9. bis 17. Minute): Die Ustermer hatten mehrmals den Anschlusstreffer auf dem Stock (Arnet, Kulmala, Schläpfer), mussten allerdings in Unterzahl den dritten Gegentreffer hinnehmen, nachdem man selber kurz zuvor eine zweiminütige Überzahl ungenutzt hatte verstreichen lassen.
Phase 3 (18. bis 38. Minute): Die beeindruckende Reaktion des UHC Uster. Noch im ersten Drittel kamen die Zürcher Oberländer durch Tore von Karlsson, auf ein feines Zuspiel von Kulmala, sowie Hurni, dessen haltbarer Schuss zur Überraschung aller zwischen den Beinen des Zuger Keepers ins Netz kullerte, auf 2:3 heran. Nach der Pause gings im selben Stil weiter. Das Heimteam setzte die Zentralschweizer mit raschem Offensivspiel konstant unter Druck und schraubte das Score durch Treffer von Bolliger, Karlsson und Klauenbösch (in Überzahl) auf 5:3 in die Höhe. Die Zuger ihrerseits agierten vor Uster-Goalie Brütsch viel zu umständlich und kamen in dieser Phase zu keiner wirklichen Torchance.
Phase 4 (38. bis 48. Minute): Zwei Minuten vor der zweiten Pause erzielten die Zuger durch eine sehenswerte Einzelleistung den 4:5-Anschlusstreffer, was ihnen sichtlich Auftrieb gab. In den letzten Spielabschnitt starteten die Innerschweizer einen Level höher als in den 20 Minuten zuvor, was sich auch in zwei weiteren Toren ummünzen sollte. Allerdings kamen diese unter gütiger Mithilfe der Ustermer zustande: Beim Ausgleichstreffer konnte Zugs Severin Nigg direkt vor dem Ustermer Tor unbedrängt einnetzen, und beim 6:5-Führungstreffer der Gäste fand ein Freistosszuspiel ebenfalls wieder einen freistehenden Zuger vor Brütsch.
Phase 5 (49. bis 60. Minute): Die Ustermer vermochten jedoch umgehend auf den Rückstand zu reagieren. Helbling verwertete ein geniales Zuspiel Bolligers über das gesamte Spielfeld in den Lauf seines Mitspielers souverän. Nachdem Brütsch kurz darauf mit zwei Glanzparaden innert 32 Sekunden den erneuten Rückstand hatte verhindern können, entwickelte sich ein für die Zuschauer attraktiver offensiver Schlagabtausch, wobei das Heimteam ein kleines Chancenplus zu verzeichnen hatte; insbesondere Pražan hatte zweimal den Führungstreffer auf der Schaufel. Und wäre Hurnis Hammer eine halbe Minute vor Schlusspfiff anstatt an die Latte ins Netz geflogen, hätten die Ustermer doch noch einen Testspielsieg feiern können.
UHC Uster : Zug United 6:6 (2:3, 3:1, 1:2)
Buchholz, Uster. – Tore: 7. (6:32) 0:1. 8. (7:19) 0:2. 17. (16:35) 0:3. 18. (17:32) Karlsson 1:3. 20. Hurni 2:3. 26. Bolliger 3:3. 31. Karlsson 4:3. 33. Klauenbösch 5:3. 39. 5:4. 41. 5:5. 48. (47:15) 5:6. 49. (48:11) Helbling 6:6. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Uster, 3 mal 2 Minuten gegen Zug. – Uster: Brütsch; Hurni, Ledergerber; Burkhart, Homberger; J.-L. Klöti, Sutter; Pražan, Kulmala, Karlsson; Klauenbösch, Bolliger, Arnet; Zürcher, Zimmermann, Schläpfer; Schaffer, Helbling, Thalmann, Deola, Y. Klöti. – 4. Pfostenschuss Bolliger. 60. (59:24) Lattenschuss Hurni.
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