KNAPPE NIEDERLAGE BEIM TITELVERTEIDIGER
Wie Anfang Oktober im heimischen Buchholz sind die Ustermer auch in der vorgezogenen Auswärtspartie der 16. Runde bei Floorball Köniz nahe am Punktgewinn dran. Letztlich verliert man die Begegnung gegen den Schweizermeister, in der bei beiden Teams der Wille nach einem gepflegten Passspiel gegenüber körperlicher Intensität im Vordergrund stand, am Ende aber mit 2:4.
Die Hypothek der drei Gegentreffer aus dem ersten Drittel erwies sich letztlich als zu hoch. Die Berner nutzten in den ersten 20 Minuten die ihnen gebotenen Mögichkeiten kaltblütig aus, während Köniz-Keeper Daniel Münger, der den Vorzug vor Standardgoalie Patrick Eder erhalten hatte, nicht gerade unter Arbeitsüberlastung litt. Die grösste Torchance auf Zürcher Oberländer Seite bot sich Daniels Jānis Anis, doch verzog der Lette allein vor dem gegnerischen Gehäuse.
Wie bereits am vergangenen Sonntag beim UHC Waldkirch-St. Gallen zeigte der UHC Uster im Mitteldrittel eine Reaktion. Nach nur gerade drei Minuten brachte Claudio Schmid die Ustermer aufs Scoreboard; der ebenfalls in guter Abschlussposition zentral vor dem Tor befindliche Martin Pražan hatte den Ball uneigennützig nach links aussen zum Topscorer gespielt. Es folgte nun jene Phase in dieser Partie, in der sich Usters nominell zweiter Keeper Timothy Schaffer, der an diesem Abend zwischen den Pfosten agierte, mehrfach auszeichnen konnte. Erst leistete er seinen Anteil, dass die Zürcher Oberländer eine Zweiminutenstrafe gegen Marcel Arnet unbeschadet überstanden, und im weiteren Verlauf des mittleren Spielabschnitts machte er unter anderem die Topchancen der Könizer Saner und Ruh zunichte. Es kam noch besser: Gut 100 Sekunden vor der Pausensirene bediente dann Schmid Captain Tobias Ledergerber, der unbedrängt vor dem Berner Tor aus der Drehung zum Anschlusstreffer einnetzten konnte.
Was wäre gewesen, hätte dann Schmid den Ball bei seinem Vorstoss nur sechs Sekunden nach Wiederanpfiff im Netz versenkt? Die Frage bleibt aufgrund einer starken Reflexabwehr Müngers hypothetisch. Auch im weiteren Spielverlauf behielten die beiden Torhüter jeweils die Oberhand, bis dann Topscorer Jan Zaugg in der 54. Minute einen schnell vorgetragenen Vorstoss zum vierten Treffer des Heimteams abschliessen konnte. Das 4:2 war gleichbedeutend mit dem Schlussresultat, da die Ustermer Bemühungen um den Anschluss- und womöglich noch den Ausgleichstreffer in Form eines Timeouts sowie des Ersetzens von Torhüter Schaffer durch einen sechsten Feldspieler erfolglos blieben.
Floorball Köniz : UHC Uster 4:2 (3:0, 0:2, 1:0)
Weissenstein, Bern. – Zuschauer: 225. – SR: Büschlen/Brunner. – Tore: 5. Engel 1:0. 12. Hutzli (Willfratt) 2:0. 19. Michel (Zaugg) 3:0. 23. Schmid (Pražan) 3:1. 39. Ledergerber (Schmid) 3:2. 54. Zaugg (Michel) 4:2. – Strafen: keine gegen Köniz, 1 mal 2 Minuten gegen Uster. – Uster: Schaffer; Hurni, Ledergerber; Bolliger, Schmuki; Pfister, J.-L. Klöti; Pražan, Schmid, Karlsson; Klauenbösch, Kulmala, Anis; Zürcher, Zimmermann, Arnet; Thalmann, Deola, Homberger, Sutter, Dóža. – 58. Timeout Uster. Ledergerber zum Ustermer Best-Palyer gewählt.
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