L-UPL: DIE PUNKTE BLIEBEN IM EMMENTAL
Der UHC Uster bezieht zum Auftakt der Meisterschaft 2022/23 beim Vizemeister Wiler-Ersigen eine diskussionslose 2:9-Niederlage. Etwaige Hoffnungen der Zürcher Oberländer durch Dóžas zwischenzeitlichen 1:4-Anschlusstreffer wurden von den Emmentalern postwendend unterbunden.
Es dauerte 41 Minuten, bis der erste Ustermer Torschütze der neuen Meisterschaftssaison bekannt war. Angesichts der Vorbereitungs- und Cupspiele wenig überraschend zeichnete Partrik Dóža für den Premierentreffer in der Kirchberger Grossmatthalle verantwortlich, wobei Claudio Schmid einen erheblichen Anteil daran für sich beanspruchen durfte, einerseits als Assistgeber, andererseits als Störefried vor Wiler-Keeper Yanick Flury, der sich danach bei den Referees auch lautstark darüber beklagte. Letztlich sollte der 1:4-Anschlusstreffer aber nur eine Randnotiz in der Geschichte von Saisonspiel Nummer eins bleiben.
Das Heimteam übte von der ersten Sekunde an mit einem aggressiven Pressing erheblichen Druck auf die Ustermer aus, so dass die Zürcher Oberländer grösste Mühe bekundeten, einen geordneten Spielaufbau zu praktizieren und mehrmals den Ball wieder dem Gegner abgeben musste, bevor man überhaupt die Mittellinie überquert hatte. Zudem zeigten sich die Emmentaler mit ihrem schnellen Direktpassspiel vor dem Gehäuse von Uster-Keeper Nicola Brütsch sehr effizient und erspielten sich bis zur ersten Pausensirene eine 3:0-Führung inklusive Powerplay-Treffer während einer Bankstrafe gegen Leander Stüssi wegen überharten Körpereinsatzes. Ebenfalls ein Überzahlgoal war der einzige Treffer im Mitteldrittel. Dass dieses 4:0 acht Sekunden vor Ablauf der Strafe gegen Filip Karlsson (Stockschlag) doch noch fiel, war vor allem auch schade, weil Brütsch eine gute Minute davor noch mit einer Riesenparade gegen Deny Känzig hatte retten können.
Schade aus Ustermer Sicht war auch, dass Wiler-Ersigen oben erwähnten Treffer von Dóža gleich mit drei Toren innerhalb von nur zweieinhalb Minuten beantworten und ein allfälliges Aufbäumen der Gäste gleich unterbinden konnte. Mit dem 7:1 war die Sache gelaufen. Der zweite (sehenswerte) Ustermer Treffer von Daniels Jānis Anis ins hohe Eck war Garnitur, der die Emmentaler bis zum Schlusspfiff nochmals zwei weitere eigene Tore folgen liessen.
SV Wiler-Ersigen : UHC Uster 9:2 (3:0, 1:0, 5:2)
Sporthalle Grossmatt, Kirchberg. – Z: 397. – SR: Schuler/Sprecher. – Tore: 3. Vogt (Persici) 1:0. 11. Louis (Wyss). 15. Louis (Wyss) 3:0. 25. Wyss (Louis) 4:0. 41. Dóža (Schmid) 4:1. 43. Siegenthaler (Dudovic) 5:1. 44. (43:41) D. Känzig (Louis) 6:1. 45. (44:32) Hollenstein (Dudovic) 7:1. 54. Anis (Gallati) 7:2. 56. T. Känzig (Mühlemann) 8:2. 60. (59:18) Sikora (Dudovic) 9:2. – Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen, 3 mal 2 Minuten gegen Uster. – UHC Uster: Brütsch; Schmuki, Ledergerber; Bolliger, Klauenbösch; Gallati, J.-L. Klöti; Pražan, Schmid, Dóža; Hänseler, Kulmala, Arnet; Stüssi, Zimmermann, Pfister; Lemke, Thalmann, Karlsson, Schläpfer, Anis, Y. Klöti. – 13. Lattenschuss Affolter (Wiler-Ersigen).52. Pfostenschuss Affolter (Wiler-Ersigen). 54. Lattenschuss Pfister (Uster). Uster ohne Hurni. Bolliger zum Ustermer Best Player gewählt.
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