L-UPL: ERNEUTE KNAPPE NIEDERLAGE GEGEN ZUG
Wie in der Hinrunde auswärts vermag der UHC Uster auch im Heimspiel gegen Zug United einen Zweitorevorsprung nicht über die Zeit zu bringen. Ansonsten hatte die Partie allerdings nicht viel mit dem ersten Aufeinandertreffen mit den Zentralschweizern in dieser Saison gemein. Defense first hiess am heutigen Abend die Devise.
Es gab nicht viel auszusetzen am gegenüber dem letzten Wochenende stark verbesserten Auftritt der Ustermer, die an diesem Abend wieder auf die Dienste der von ihrer verletzungsbedingten Absenz zurückgekehrten Pascal Schmuki und Marco Klauenbösch zählen durften. Das letztlich entscheidende Manko war die fehlende offensive Effizienz, wobei der Gegner diesbezüglich auch keine Offenbarung war. Die Zuger Sturm- und Drangphase in den ersten Spielminuten blieb dank dem sehr gut aufgelegten Zürcher Oberländer Keeper Nicola Brütsch ohne zählbares Resultat. Bis zum ersten Aufreger auf Ustermer Seite dauerte es bis in die siebte Minute, allerdings handelte es sich dabei gleich um einen Pfostenknaller von UHCU-Topscorer Patrik Dóža; Zug-Goalie Portmann, der den abwesenden Stammtorhüter Hagström vertrat, wäre geschlagen gewesen. Danach war dann wieder Brütsch gefordert, der sich insbesondere in Minute 17 gegen Nilsberth mit einer Glanztat auszeichnen konnte. Generell fand der UHC Uster allerdings nun eine klarere Struktur in seinem Spiel, insbesondere in der eigenen Zone.
Ausgangspunkt des Ustermer Führungstreffers früh im Mitteldrittel war ein Freistoss von der Seite, in dessen Folge Jan Kreienbühl den Ball perfekt auf die Schaufel des heranlaufenden Verteidigers Jean-Luc Klöti spielte, der mit einem satten Onetimer seinen ersten Saisontreffer realisierte. Nachdem im Gegenzug der Zuger Stocker gleich doppelt an Brütsch gescheitert war, bediente wenig später Dóža mit einem genialen Backhandzuspiel Claudio Schmid, der mit seinem Direktschuss Portmann keine Chance liess. Leider kamen die Gäste dann noch vor der zweiten Pause zum Anschlusstreffer, als die Ustermer Verteidigung einen weiten Ball aus der Zuger Zone durchflutschen liess; Profiteur war der Innerschweizer Topscorer Hallén, der das Geschenk souverän verwertete. Beinahe hätte Nilsberth noch vor der Sirene den Ausgleich erzielt, hämmerte den Ball jedoch ans Metall des Zürcher Oberländer Gehäuses.
Im Schlussabschnitt waren die Zuger offensiv wieder aktiver und gefährlicher als das Heimteam. Das wurde mit zwei weiteren Treffern belohnt: Arnold stand bei einem Abpraller von Brütsch nach einem Schuss von Mock goldrichtig, und Staub bediente mustergültig den unbemerkt in den Rücken der Ustermer Defensive gelaufenen Åkerlund, der zum 3:2 einschoss. Die Zürcher Oberländer vermochten in den letzten 20 Minuten leider nur zwei Topchancen zu kreieren: Dóža beklagte seinen zweiten Pfostentreffer des Abends und Ramon Zimmermann scheiterte nach tollem Zuspiel von Daniels Jānis Anis an Portmann. Die Zuger hatten ihrerseits während des letzten Drittel mehrfach Gelegenheit, einen noch höheren Trefferertrag einzufahren, scheiterten aber wiederholt am glänzenden Brütsch; gegen Severin Nigg rettete der Pfosten. Leider gelang es dem Heimteam auch in den letzten anderthalb Spielminuten, als Brütsch einem sechsten Feldspieler Platz gemacht hatte, nicht mehr, Zug-Keeper Portmann in Verlegenheit zu bringen
Mit dieser vierten Niederlage in Serie zum Jahresabschluss verbleibt der UHC Uster über die Festtage auf dem zweitletzten Tabellenplatz, kann jedoch positiv zur Kenntnis nehmen, dass der Abstand zum begehrten Rang 8 weiterhin nur vier Punkte beträgt. Trotzdem: Um die Playoffs zu erreichen, muss in den verbleibenden sieben Quali-Partien im kommenden Jahr der bisherige Ertrag von nur drei Siegen stark gesteigert werden.
UHC Uster : Zug United 2:3 (0:0, 2:1, 0:2)
Buchholz, Uster. – Z: 207. – SR: Gasser/Britschgi. – Tore: 23. J.-L. Klöti (Kreienbühl) 1:0. 26. Schmid (Dóža) 2:0. 33. Hallén (Staub) 2:1. 45. Arnold (Mock) 2:2. 56. Åkerlund (Staub) 2:3. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Uster, 1 mal 2 Minuten gegen Zug. – UHC Uster: Brütsch; Pfister, Schmuki; Bolliger, Ledergerber; Kreienbühl, J.L. Klöti; Pražan, Schmid, Dóža; Hänseler, Schläpfer, Anis; Gallati, Zimmermann, Arnet; Lemke, Thalmann, Karlsson, Klauenbösch. – 7. Pfostenschuss Dóža. 35. Pfostenschuss Nilsberth (Zug). 46. Pfostenschuss Dóža. 49. Pfostenschuss S. Nigg. 5. Timeout Uster. Uster ab 58:21 bei eigenem Ballbesitz mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters. Uster ohne Hurni, Stüssi, Y. Klöti und Kulmala (alle verletzt). Brütsch zum Ustermer Best Player gewählt.
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