L-UPL: NIEDERLAGE IM ERSTEN ZÜRCHER DERBY DER SAISON
Der UHC Uster verliert das erste Heimspiel der Saison gegen die Grasshoppers angesichts der Spielanteile letztlich klar zu hoch mit 2:7. Die Stadtzürcher zeigten sich allerdings im Powerplay effizienter und hatten einen bestens aufgelegten Noël Seiler in ihren Reihen.
Das erste Drittel war definitiv primär eines für die Zuschauer, was angesichts der beachtlichen Kulisse von 448 Besuchern im Buchholz auf entsprechenden Anklang stiess. Nebst dem Unterhaltungswert durch die offensvie Spielweise beider Teams sowie die sich dadurch ergebenden zahlreichen Torchancen vermochte zur Begeisterung auch beizutragen, dass das Heimteam mit einer 1:0-Führung zur ersten Pause schreiten konnte, obwohl man eine frühe zweiminütige Überzahl ungenutzt gelassen hatte. Zweienhalb Minuten vor der Sirene gelang es Linus Chrétien, auf Höhe der Mittellinie dem Stadtzürcher Spinas als hinterstem Mann der Hoppers den Ball von der Kelle zu schnippen, was Marcel Arnet ein Duell gegen GC-Keeper Haldemann ermöglichte, das er mit einem wunderbaren Schuss in die rechte obere Ecke für sich entschied. Das Resultat war zu jenem Zeitpunkt nicht unverdient, da Haldemann in den ersten 20 Minuten mehr zu tun hatte als Uster-Keeper Brütsch. Letztgenannters Paraden waren allerdings insbesondere gegen Alliata (11.) und Hasenböhler (17.) vonnöten.
In der Startphase des zweiten Drittels kontrollierten die Gäste das Spiel, was sich insbesondere im vermehrten Ballbesitz der Blau-Weissen äusserte. Brütsch wurde in den ersten zweieinhalb Minuten gleich dreimal geprüft, blieb aber gegen den Ex-Ustermer Stäubli, Elia Seiler und GC-Topscorer Cavelti Sieger. Danach jedoch erhielten die Ustermer Anschauungsunterricht in Sachen erfolgreichen Überzahlspiels. Die Hoppers nutzten die innerhalb von sieben Minunten gegen die Ustermer Günthard (Halten) und Alatorvinen (Stockschlag) ausgesprochenen Strafen, um die Partie mit Toren von Rüegger und Cavelti zu drehen. Hasenböhler nutzte wenig später die ihm gewährten Freiheiten in der Ustermer Spielhälfte, um die Stadtzürcher Führung noch vor der zweiten Pause auf 3:1 auszubauen.
Für den dritten Spielabschnitt konzentrierte UHCU-Coach Simon Meier die Kräfte auf zwei jeweils neu zusammengestellte Blöcke. Es sollte allerdings nicht das Drittel der grossen Ustermer Aufholjagd, sondern jenes des GC-Akteurs Noël Seiler werden, der mit einem Assist bereits beim zweiten Hoppers-Treffer die Hand im Spiel gehabt hatte. Eine erste Nonchalance in der Zürcher Oberländer Defensive vermochte Brütsch in Minute 47 mit der Parade gegen Göldi noch zu reparieren, bei der zweiten keine anderthalb Minuten später war er gegen Seiler machtlos. Und nur kurz nachdem das Heimteam eine zweite Bankstrafe gegen die Hoppers erneut nicht hatte nutzen können, erhöhte besagte Seiler mit einem tief angesetzten Airhook-Tor auf 5:1. Anderhalb Minuten später brachte Timon Anderegg nochmals etwas Hoffnung zurück. Doch nachdem Daniels Jānis Anis im Nachgang zum folgenden Ustermer Timeout, in dessen Folge Brütsch einem sechsten Feldspieler Platz gemacht hatte, innerhalb weniger Sekunden zweimal knapp gescheitert war, sorgten die Gäste zweieinhalb Minuten vor Spielende mit einer von Hasenböhler abgeschlossenen Direktpassstafette für die definitive Entscheidung. Noël Seiler steigerte dann in der Schlussminute mit einem Treffer ins leere Tor seine persönliche Ausbeute bei dieser Partie noch auf drei Treffer und einen Assist.
UHC Uster : Grasshopper-Club Zürich 2:7 (1:0, 0:3, 1:4)
Buchholz, Uster. – Z: 448. − SR: Coduto/Bleisch. – Tore: 18. Arnet 1:0. 27. Rüegger (Riedi) 1:1. 32. Cavelti (N. Seiler) 1:2. 36. Hasenböhler 1:3. 49. N. Seiler 1:4. 53. N. Seiler 1:5. 54. Anderegg (Anis) 2:5. 58. Hasenböhler (E. Seiler) 2:6. 60. N. Seiler (Rüegger) 2:7. – Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Uster, 2 mal 2 Minuten gegen GCZ. − Uster: Brütsch; Schmuki, Ledergerber; Kauppinen, Günthard; Hänseler, J.-L. Klöti; Klauenbösch, Anis, Franzen; Gallati, Alatorvinen, Burkart; Y. Klöti, Chrétien, Arnet; Kuhn, Anderegg, Stüssi, Kreienbühl. – Uster ohne Schmid, Pfister, Jurkulák und Stiehl (alle verletzt) sowie Karlsson (krank). Brütsch zum besten Ustermer Best-Player gewählt.
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