L-UPL: TOLLER USTERMER AUFTRITT TROTZ NIEDERLAGE
Der UHCU Uster zeigte in der Kirchberger Grossmatt-Halle eine beherzte Darbietung und wurde vom 13-fachen Meister Wiler-Ersigen erst in der Schlussphase definitiv in die Knie gezwungen. Obwohl man ohne Torerfolg blieb, durfte man erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.
Der amtierende Meister legte vom Anpfiff an ein massives Tempo vor, versuchte mit schnellem und direktem Spiel die Ustermer unter Druck zu setzen und konnten sich in den ersten 20 Minuten auch ein spielerisches Übergewicht verschaffen. Es dauerte allerdings bis in die 18. Minute, bis sich UHCU-Keeper Sebastian Kuhn, der die erste Meisterschaftspartie in dieser Saison von Beginn an im Tor stand, erstmals bezwingen lassen musste. Zuvor hatten der Reihe nach die Emmentaler Ziehli, Louis, Laubscher, Wyss und Persici ihre Abschlüsse in den Händen des jungen Goalies verschwinden gesehen und in Minute 16 rettete Kuhn mit dem Bein gegen den Wiueler Topscorer Louis. Beim Treffer des Heimteams, bei dem Laubscher auf einen Querpass Bürkis direkt abzog, war er dann chancenlos.
Auf Wiler-Seite hat man sich beim Pausentee vielleicht Gedanken darüber gemacht, weshalb die Führung zu diesem Zeitpunkt so knapp ausfiel. Dies ist allerdings nur eine Sicht der Dinge. Es hätte zur Pause nämlich gut und gerne auch 1:1 stehen können, wenn der Emmentaler Keeper Mateo Fiechter 47 Sekunden vor der Pausensirene nicht mit einem Reflex einen Abschluss Joona Alatorvinens entschärft hätte. Und zudem liess sich konstatieren, dass die Ustermer das bislang eigentlich ganz clever gemacht hatten. Genau wissend, worin Wilers Stärken lagen, vermied man möglichst eine direkte Konfrontation im Spielaufbau und suchte den Erfolg oftmals mit weiten langen Pässen nach vorne sowie direktem, schnellem Umkehrspiel, sobald man den Ball in der eigenen Hälfte hat erobern können.
Dieser Taktik blieben die Zürcher Oberländer auch im Mitteldrittel treu und zusammen mit einem über die ganze Partie hinweg sehr leidenschaftlichen und engagierten Auftritt in der eigenen Defensivzone – gefühlt wären zum Zählen der durch die Ustermer geblockten Abschlüsse der Emmentaler alle Hände der anwesenden 287 Zuschauer erforderlich gewesen – konnte man dem Meister tatsächlich etwas den Schneid abkaufen. Auch eine zweiminütige Unterzahl brachte man schadlos über die Runden. Und beim zweiten Pausentee dürften sich dann die Ustermer gefagt haben, was wäre wenn Marcel Arnet in der 36. und Alatorvinen in der 39. Minute ihre Topchancen genutzt hätten.
Aber statt 2:1 in Führung, lag man dann nach 50 gespielten Sekunden im Schlussabschnitt 0:2 im Rückstand. Hauptverantwortlicher dafür war Bürki, der den Ball trotz massiver Bedrängnis von der Hintertorbande zielgenau dem allein vor dem Ustermer Tor stehenden Louis auf die Kelle legen konnte. Die Ustermer veruschten zu reagieren, aber Chrétien verzog und Günthard und Ani scheiterten an Fiechter. In den letzten zehn Minuten kamen den Emmentalern die durch das verstärkte Ustermer Offensivspiel entstehenden Räume zugute, doch Laubscher, Tambini und zweimal Louis scheiterten am grossartigen Kuhn. Wohl fast schon etwas aus Frust setzte dann knapp vier Minuten vor Spielende der Wiueler Wyss zu einem Sololauf an und sorgte mit seinem trockenen Abschluss zum 3:0 für die Vorentscheidung. Die dann noch folgenden beiden Treffer des Heimteams waren dem Ustermer Spiel mit sechstem Feldspieler anstelle des Torhüters geschuldet, wobei im Fall des vierten Emmentaler Treffers Louis zu einem Penalty hatte anlaufen können, nachdem er zuvor regelwidrig am Schuss ins leere Gehäuse gehindert worden war.
SV Wiler-Ersigen : UHC Uster 5:0 (1:0, 0:0, 4:0)
Sporthalle Grossmatt, Kirchberg BE. – Z: 287. − SR: Gilgen/Christen. – Tore: 18. Laubscher (Bürki) 1:0. 41. Louis (Bürki) 2:0. 57. Wyss 3:0. 58. Louis 4:0. 60. Dudovíč (Bürki) 5:0. – Strafen: keine gegen Wiler-Ersigen, 1 mal 2 Minuten gegen Uster. − Uster: Kuhn; Homberger, Ledergerber; Anderegg, Kauppinen; Günthard, J.-L. Klöti; Klauenbösch, Anis, Franzen; Gallati, Alatorvinen, Karlsson; Y. Klöti, Chrétien, Arnet; Brütsch, Schmuki, Kreienbühl, Stüssi, Hänseler, Burkhart.− Uster ohne Schmid, Pfister, Jurkulák und Stiehl (alle verletzt). Kuhn zum Ustermer Best-Player gewählt.
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