L-UPL: USTER SCHEITERT AN DER CHANCENAUSWERTUNG
Der UHC Uster unterliegt in der dritten Partie der Playoff-Viertelfinalausmarchung gegen Zug United mit 3:6, womit der Schweizermeister in der Serie wieder eine Länge vorlegen kann. Genügend Torchancen, um die Zentralschweizer nach den beiden Auftaktbegegnungen allenfalls auch im ersten Heimspiel zumindest ins Wanken bringen zu können, wären allerdings durchaus vorhanden gewesen.

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Bereits nach 13 Minuten und acht Sekunden sah sich UHCU-Chefcoach Simon Meier zum Timeout gezwungen. Neidhart hatte mittels Weitschuss gerade zur 4:0-Führung der Gäste aus dem Kirschtortenkanton eingenetzt, die in der Startphase eine aus Zürcher Oberländer Sicht beängstigende Scoring-Effizienz an den Tag gelegt hatten. Die 30sekündige Teambesprechung fruchtete immerhin dahingehend, dass bis zur ersten Pausensirene keine weiteren Gegentreffer eingefangen werden mussten, wobei es dazu aber noch eine Riesenparade von Keeper Nicola Brütsch gegen Zugs Severin Nigg in der 19. Minute benötigte.
Das zweite Drittel brachte dann den Grossteil der Saison-Rekordkulisse von 785 Zuschauern im Buchholz schon nahezu zur Verzweilfung. Das Heimteam erarbeitete sich eine Vielzahl guter Abschlusschancen, doch das Visier war bei keinem der Ustermer Offensivprotagonisten richtig geeicht. Neben den vom Zuger-Goalie Schälin parierten oder von seinen Vorderleuten geblockten Bällen war die hohe Zahl an Bällen, die übers Zentralschweizer Gehäuse oder daran vorbei flogen, schon auffällig. Egal ob Daniels Jānis Anis, Johannes Wilhelmsson, Claudio Schmid, Macrel Arnet oder Yves Klöti – der Torerfolg für die Ustermer, die an diesem Abend konsequent mit nur zwei Linien agierten, wolllte sich nicht einstellen. Kam hinzu, dass die Zuger eine der wenigen ihrer zwingenden Chancen im mittleren Spielabschnitt zur zwischenzeitlichen 5:0-Führung nutzen konnten.
Für das Schlussdrittel beorderte Meier Sebastian Kuhn anstelle von Brütsch ins Tor und nahm einzelne personelle Umstellungen vor, wobei es im Verlauf der letzten 20 Minuten laufend weitere Spielerrochaden gab. Vor allem aber gab es von den Kameras des Schweizer Fensehens, welche diese Partie in die Wohnzimmer der Schweizer Sportfans transportierten, endlich auch Ustermer Torerfolge einzufangen. Nachdem erst Joris Hänseler, Filip Karlsson und Anis erneut kanpp gescheitert waren, brach Ted Nivestam auf ein tolles Zuspiel von Anis in der 47. Minute endlich den Bann. Der Schwede in Usters Diensten doppelte keine zwei Zeigerumdrehungen später im Powerplay gleich noch nach, wobei er Glück hatte, dass sein vom Pfosten abgeprallter Schuss über Goalie Schälin doch noch den Weg über die Linie fand.
Das bereits über das ganze bisherige Spiel von der lautstarken Ustermer Curva Sud im Buchholz angetriebene Heimteam verpasste es dann leider, die kurz darauffolgende zweite Strafe gegen die Zuger zu einem dritten Treffer zu nutzen, wobei Yves Klöti und Timon Anderegg nur knapp scheiterten. Das sechste Zuger Tor in der 54. Minute war dann zwar ein kurzzeitiger Stimmungsdämpfer, doch Anis liess das Buchholz nur 37 Sekunden später bereits wieder jubeln. Mehr kam dann resultatmässig allerdings nicht mehr, obwohl die letzten fünf Spielminuten Kuhn bei Ustermer Ballbesitz einem sechsten Feldspieler Platz machte und es durchaus weitere Gelegenheiten gab, wobei die zahlreichen Schüsse am Gehäuse vorbei ein Thema blieben. Zudem sah Wilhelmsson seinen platzierten Schuss von Schälins Fingerspitzen übers Tor gelenkt und Yves Klöti und Anis brachten in aussichtsreicher Position den Ball nicht unter Kontrolle, was dann irgendwie Sinnbild der Zürcher Oberländer Chancenauswertung an diesem Abend war.
UHC Uster : Zug United 3:6 (0:4, 0:1, 3:1)
Buchholz, Uster. – Z: 785. – SR: Bühler/Bühler. – Tore: 8. Kailiala (Sjögren) 0:1. 10. Nilsberth (Kailiala) 0:2. 12. A. Christen (Mock) 0:3. 14. Neidhart (Arnold) 0:4. 29. Kailiala (Gustafsson) 0:5. 47. Nivestam (Anis) 1:5. 50. Nivestam (Wilhelmsson) 2:5. 54. (53:36) Gustafsson (Sjögren) 2:6. 55. (54:13) Anis (Anderegg) 3:6. – Strafen: keine gegen Uster, 2 mal 2 Minuten gegen Zug. – Uster: Brütsch (ab 40:00 Kuhn); Günthard, Schmuki; Nivestam, Anderegg; Knüsel, Meier; Ledergerber, Schmid, Arnet; Y. Klöti, Wilhelmsson, Anis; Pfister, Chrétien, Karlsson; Homberger, J.-L. Klöti, Hänseler, Murer, Burkhart. – 14. Timeout Uster. 23. Lattenschuss Gustafsson (Zug). Uster ab 55:01 bei eigenem Ballbesitz mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters. Uster ohne Franzen und Wittenwiler (nicht im Aufgebot). Nivestam zum Ustermer Best-Player gewählt.
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