L-UPL: VIER-TORE-VORSPRUNG VERSPIELT
Eine 6:2-Führung im letzten Drittel reichte dem UHC Uster nicht, um gegen Basel Regio den Sieg oder auch nur Punkte einzufahren. Angesichts der Tabellenlage der Zürcher Oberländer ist die 6:9-Niederlage gegen die Nordwestschweizer mehr als schmerzhaft.
Das Publikum im Buchholz bekam von Beginn an eine schnelle Partie mit vielen Torchancen zu sehen, wobei die Ustermer diesbezüglich im ersten Drittel leichte Vorteile hatten und durch die Tore von Claudio Schmid und Florian Bolliger mit einer 2:1-Führung in die erste Pause gehen konnten. Schmid hatte sogar das 3:1 auf der Schaufel, traf aber nur die Latte. Andererseits mussten sich die Ustermer eine gute halbe Minute vor der Sirene bei Keeper Nicola Brütsch bedanken, der mit iener Riesenparade gegen den Basler Meier den Ausgleich verhinderte,
Dieser fiel dann relativ kurz nach Wiederaufnahme der Partie dennoch, als die Gäste eine Bankstrafe gegen Arnet (Stockschlag) ausnutzen konnten. Die Antwort der Zürcher Oberländer war beeindruckend. Zwar vermochten erst der Pfosten (gegen Arnet) sowie Beppi-Goalie Coray (gegen Schmid) einen erneuten Rückstand der Basler zu verhindern, doch dann klingelte es innerhalb von nicht einmal ganz vier Minuten gleich dreimal im Gehäuse des Aufsteigers. Erst vernaschte Klauenbösch Coray mit einem fiesen Schuss zwischen dessen Beine hindurch, dann jagfte Schid den Ball während einer zweiminütigen Überzahl sehenswert unter die Latte des Basler Tors und schliesslich hämmerte Pfister ein Zuspiel Schmids mittels Onetimer ins gegnerische Netz. Die Gäste reagierten mit einem Timeout, vermochten in der Folge zwar etwas Druck aufzusetzen, mit ihren Weitschussversuchen Brütsch aber nie wirklich in Unruhe zu versetzen.
Als dann Daniels Jānis Anis kurz nach Beginn des letzten Spielabschnitts mit einem satten Backhandschlagschuss die Führung gar auf 6:2 ausbauen konnte und Schmid nur wenige Sekunden später nur knapp den siebten Treffer verpasste, war die Mehrheit der 208 Zuschauer im Buchholz guten Mutes, dass es nach fünf Niederlagen in Serie an diesem Abend endlich wieder mal zu einem Erfolg reichen wird. Weit gefehlt: Sechs Minuten benötigten die Basler, um das Spiel wieder auszugleichen, wobei sie insbesondere in Überzahl eine beeindruckende Effizienz an den Tag legten; die Zweiminutenstrafen gegen Bolliger (Stockschlag) sowie UHCU-Captain Tobias Ledergerber (Halten) wussten sie nach gerade zwei respektive vier Sekunden in einen Torerfolg umzumünzen. Hinzu kam ein sehenswertes Solo des Bssler-Finnen Lindroos.
Wenig überraschend zog Coach Simon Meier sein Timeout, damit sich sein ins Rudern geratenes Team wieder sammeln konnte. Keine halbe Minute später hatte Bolliger tatsächlich die Chance zur erneuten Führung auf der Kelle, doch rollte der Ball knapp am Gehäuse vorbei. Anders die Gäste, bei denen knapp dreieinhalb Minuten vor Schluss Nationalspieler Mendelin einen Konter zur erstmaligen Basler Führung abschliessen konnte. Die beiden weiteren Beppi-Tore waren dem Versuch der Ustermer geschuldet, mit einem zusätzlichen Feldspieler anstelle des Torhüters diese eigentlich gar nicht mehr für möglich gehaltene Niederlage noch abzuwenden.
Bezüglich Tabelle sehen die Konsequenzen so aus, dass fünf Runden vor Schluss ein Rückstand von sieben Punkten auf den Strich zu Buche steht. Niederlagen kann sich der UHC Uster in dieser Qualischussphase also nicht mehr leisten.
UHC Uster : UH Basel Regio 6:9 (2:1, 3:1, 1:7)
Buchholz, Uster. – Z: 208. – SR: Christen/Gilgen. – Tore: 3. Schmid (Y. Klöti) 1:0. 11. Lindroos (Mendelin) 1:1. 15. Bolliger (Anis) 2:1. 22. Mendelin (Laurila) 2:2. 28. Klauenbösch (Schläpfer) 3:2. 31. (30:33) Schmid (Bolliger) 4:2. 32. (31:24) Pfister (Schmid) 5:2. 42. Anis (Klauenbösch) 6:2. 48. Rintala (Laurila) 6:3. 50. Krähenbühl (Tschan) 6:4. 53. (53:00) Rintala (Laurila) 6:5. 54.(53:20) Lindroos (Kramer) 6:6. 57. Mendelin 6:7. 59. Mendelin 6:8. 60. (59:20) 6:9. – Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Uster, 2 mal 2 Minuten gegen Basel. – UHC Uster: Brütsch; Kreienbühl, J.-L. Klöti; Bolliger, Anderegg; Ledergerber, Schmuki; Gallati, Zimmermann, Arnet; Klauenbösch, Schläpfer, Anis; Pfister, Schmid, Y. Klöti; Lemke, Thalmann, Karlsson, Hänseler, Kulmala. – 19. Lattenschuss Schmid. 23. Pfostenschuss Arnet. 32. Timeout Basel. 54. Timeout Uster. 57. Pfostenschuss Kramer (Basel). Uster ab 57:50 bei eigenem Ballbesitz ohne Torhüter. Uster ohne Hurni, Stüssi, Pražan und Dóža (alle verletzt). Y. Klöti zum Ustermer Best Player gewählt.
Foto: Marian Jurkulák
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