L-UPL: ZU HOHE NIEDERLAGE GEGEN DEN TABELLENLEADER
Der UHC Uster verliert zum Abschluss der Qualirunde 2024/25 gegen den Tabellenleader und letztlich nun auch Qualisieger Zug United mit 3:9. Das Resultat fiel angesichts der Spielanteile das eine oder andere Tor zu hoch aus, doch liessen sich die Zürcher Oberländer mehrmals durch das schnelle Umschaltspiel sowie rasch ausgeführte Freistösse der Zentralschweizer überraschen, die ihre Cupfinalschlappe das Wochenende zuvor gut verdaut zu haben schienen.
Kurz nachdem Timon Anderegg gerade nach Ablauf der fünften Spielminute die erste gute Torchance der Partie überhaupt gehabt, jedoch zu lange mit dem Abschluss zugewartet hatte, eröffnete der Zuger Uhr aus engem Winkel mit einem präzisen Schuss über die Schulter von UHCU-Keeper Nicolas Brütsch das Score. Keine fünf Zeigerumdrehungen erhöhte Kailiala nach einem schnell gespielten ruhenden Ball von Zugs Topscorer Sjögren auf 2:0. Die Ustermer liessen offensiv erst wieder in der 14. Minute aufhorchen, als Johannes Wilhelmsson den Ball an den Pfosten hämmerte. Kurz darauf erzielte dann aber Claudi Schmid doch den Anschlusstreffer, der zu einem grossen Teil Assistgeber Marcel Arnet gutzuschreiben war, der zuvor den Ball der Zuger Defenisve abgefischt hatte. Dass es dann mit dem 1:2-Rückstand in die Pause ging, verdankten die Zürcher Oberländer auch der Tatsache, dass Severin Niggs Schuss in der 17. Minute an die Querlatte knallte. Der Zuger Erstlinien-Center sollte dann aber das Verpasste mit insgesamt vier Treffern in den zwei folgenden Spielabschnitten noch mehr als nachholen.
Zu Beginn des zweiten Zwischenabschnitts erhöhte der Zuger Captian Mock mit einem schnellen Einzelvorstoss auf 3:1, doch wenig später jubelten auch wieder die Ustermer. Ein durch Mitwirken von Anderegg zustandegekommener Prellball flog von hinter dem Zentralschweizer Tor übers Gehäuse vor den Torraum, wo Daniels Jānis Anis den Ball backhand zwischen die Beine von Zugs Keeper Schälin spedierte. Begleitet vom laufstarken Protest des Heimgoalies entschied der hinter dem Kasten stehende Referee, dass der Ball die Linie überquert hatte und damit auf Tor. Schade, dass der Tabellenleader nur wenige später mit einem Powerplaytor den Zweitoreabstand wieder herstellen und vor der zweiten Pause sogar noch auf 5:2 stellen konnten. Bei diesem letzten Gegentreffer war es an den Ustermern, nochmals die Diskussion mit dem Schiedsrichtergespann zu suchen, da kurz davor der Ballführende Pascal Schmuki zu Fall gebracht worden war. Kam dazu, dass in der 31. Minute Yves Klöti den zweiten Zürcher Oberländer Pfostenknaller des Abends verbuchte.
Im Schlussabschnitt wurde besonders offensichtlich, weshalb die drei Zähler am Ende in der Zentralschweiz blieben. Die Ustermer mussten wegen der sehr gut agierenden Zuger Defensive erheblichen Aufwand betreiben, um überhaupt einen Spieler in eine vielversprechende Abschlussposition zu bringen. War dies der Fall, flog der Ball meist entweder am Gehäuse vorbei oder war leichte Beute für Schälin. Im Gegensatz dazu machte man es den Zugern etwas oft etwas gar einfach, insbesondere indem man sich mehrmals bei schnell und direkt nach vorne gepielten Zuspielen des Heimteams aus ruhenden Bällen überlaufen liess. Hätte Brütsch in der Schlussphase nicht noch mehrere Glanzparaden ausgepackt, es wären im letzten Drittel noch einige Gegentore mehr möglich gewesen als jene drei, die es dann noch gab, zwei davon notabene in der letzten Spielminute. Anis hatte zuvor mit seinem zweiten Treffer des Abend noch zum zwischenzeitlichen 3:7 verkürzt.
Mit dem 3:9 in Zug und der gleichzeitigen Overtime-Niederlage der Grasshoppers gegen Floorball Thurgau schliesst der UHC Uster die Qualifikation 2024/25 mit 34 Punkten auf dem 7. Rang ab. Trotzdem gehts am nächsten Wochenende dann bereits wieder nach Zug. Der Qualisieger hat beim Playoff-Wahlprozedere nicht ganz überraschend die Zürcher Oberländer und nicht die achtplatzierten Hoppers als Gegner gewählt.
Zug United : UHC Uster 9:3 (2:1, 3:1, 4:1)
Dreifachsporthalle Kantonsschule Zug. – Z: 421. – SR: Schuler/Sprecher. – Tore: 6. Uhr (J. Nigg) 1:0. 11. Kailiala (Sjögren) 2:0. 14. Schmid (Arnet) 2:1. 22. Mock (Sjögren) 3:1. 25. Anis (Anderegg) 3:2. 29. Kailiala (Nilsberth) 4:2. 35. S. Nigg (Kailiala) 5:2. 48. S. Nigg (Sjögren) 6:2. 57. S. Nigg (Sjögren) 7:2. 58. Anis (Wilhelmsson) 7:3. 60. (59:03) S. Nigg (Sjögren) 8:3. 60. (59:17) Uhr (Arnold) 9:3. – Strafen: keine gegen Zug, 1 mal 2 Minuten gegen Uster. – Uster: Brütsch; Murer, Schmuki; Nivestam, Anderegg; Knüsel, Meier; Ledergerber, Schmid, Arnet, Y. Klöti, Wilhelmsson, Anis; Pfister, Chrétien, Karlsson; Kuhn, Homberger, J.-L. Klöti, Hänseler, Burkhart, Franzen. – 14. Pfostenschuss Wilhelmsson. 17. Lattenschuss S. Nigg (Zug). 31. Pfostenschuss Y. Klöti. Uster ohne Günthard (verletzt) und Wittenwiler (nicht im Aufgebot). Brütsch zum Ustermer Best-Player gewählt.
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