Der UHC Uster verliert das Spiel beim Grasshopper-Club mit dem Fussballresultat von 1:2. Umso ärgerlicher, weil mehrere Torchancen nicht genutzt wurden und der Treffer zum Ausgleich, als er dann doch noch fiel, von den Schiedsrichtern aberkannt wurde.

Die Uhr zeigte 19:58 im letzten Drittel beim Spielstand von 2:1 für die Hoppers. Freistoss für den UHC Uster in der Ecke der eigenen Spielhälfte. Markus Kulmala spielte den Ball quer zu Florian Bolliger, der diesen nach vorne schlenzte, wo Simon Suter ablenkte und das runde Spielgerät vor/mit/nach der Schlusssirene an GC-Keeper Pascal Meier vorbei ins Tor kullerte. Die Entscheidung der Referees in dieser Frage fiel zu Ungunsten der protestierenden Zürcher Oberländer aus und besiegelte damit deren Niederlage beim Tabellenleader.

Der Ärger bei den Ustermern war umso grösser, weil während der 60 Minuten davor mehrere Gelegenheiten verpasst worden waren, um dem einen Treffer von Remo Gallati zum 1:1-Ausgleich in der 18. Minute noch den einen oder anderen weiteren folgen zu lassen. Die verletzungsbedingte Abwesenheit von Topscorer Niko Juhola, die Coach Mika Heinonen erstmals in dieser Saison zu markanten Umstellungen innerhalb seiner drei Offensivformationen zwang, machte sich doch bemerkbar. Das Heimteam seinerseits wurde nach der Startoffensive mit dem Führungstreffer durch Daniel Steiger und einem Lattenschuss von Captain Luca Graf für den Rest der Partie seinem Renommee nicht mehr ganz gerecht, insbesondere was das Tempo des eigenen Spiels betraf.

Die letztlich entscheidende Phase gab es zur Mitte des zweiten Drittel zu verzeichnen, als die Ustermer erst eine zweiminütige Überzahl nicht zu nutzen vermochten und sich gar bei Torhüter Janik Feiner bedanken durften, der einen Shorthander durch den an diesem Abend meist glücklos agierenden Joel Rüegger spektakulär verhinderte. Eine Minute später konnte Feiner den Ball nach einem Schuss von Christian Meier nur noch abprallen lassen, leider direkt vor die Schaufel von GC-Topscorer Paolo Riedi, der sich diese Chance nicht nehmen liess. Die Zürcher Oberländer ihrerseits hatten gut anderthalb Minuten später einen Pfostenschuss durch Suter zu beklagen.

Auch im letzten Spielabschnitt hielt sich das Kräfteverhältnis etwa die Waage, wobei beide Teams mehrere erfolgsversprechende Aktionen nicht in einen weiteren Treffer ummünzen konnten. Auf Stadtzürcher Seite verdiente sich Claudi Laely die zweifelhafte Auszeichnung des Chancentods, was ihn so frustrierte, dass er sich 80 Sekunden vor Spielende noch zu einem unnötigen Foul mit folgendem Strafbank-Aufenthalt hinreissen liess. Die Ustermer vermochten die ihnen gebotene Chance jedoch nicht mehr zu nutzen – oder eben erst ein paar Sekundenbruchteile zu spät.

 

Grasshopper-Club Zürich − UHC Uster 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)

Sporthalle Hardau, Zürich. – 476 Zuschauer. – SR: Schädler/Preisig. – Tore: 5. D. Steiger (Riedi) 1:0. 18. Gallati (Schläpfer) 1:1. 33. Riedi (Ch. Meier) 2:1. – Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen GCZ, 1 mal 2 Minuten gegen Uster. – UHC Uster: Feiner; Bolliger, Klauenbösch; Hurni, Steiger; Wüst, Kanebjörk; Schubiger, Kulmala, Stäubli; Beerli, Berweger, Suter; Gallati, Kellermüller, Suter; Brütsch, Büsser, Urner, Zimmermann. – 12. Lattenschuss Graf (GCZ). 35. Pfostenschuss Suter. Uster ab 59:15 ohne Torhüter. 60. (59:32) Timeout Uster. Uster ohne Ledergerber, Heierli und Juhola (alle verletzt).

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