Gleich nach dem ersten Bully drücke Uster auf die Tube und setzte die Churer unter Druck. Es dauerte genau eineinhalb Minuten, bis Timon Bührer auf Pass von Lorenzo Tomaselli den Ball ein erstes Mal im Churer Tor versenkte. Der frühe Treffer beflügelte die Ustermer Spieler und so stand es nach 4:59 Minuten bereits 0:2 - dieses Mal war Leon Linsbichler nach einem Sololauf über den halben Platz erfolgreich. Bei den beiden Gegentoren hinterliess die Churer Torhüterin keinen sattelfesten Eindruck. Diese anfängliche Unsicherheit widerspiegelte sich in der ganzen Mannschaft, denn in der Folge machte vor allem Uster das Spiel. Durch das zwei Tore grosse Polster kam auch die dritte Linie regelmässig zu Einsätzen.
Nach ungefähr der Hälfte der Spielzeit im Startdrittel erhöhte Chur erstmals seinerseits den Druck und gestaltete so die Partie ausgeglichener. Vor dem Ustermer Tor kam es in der Folge zu ein paar heiklen Szenen, welche durch unnötige Ballverluste erst ermöglicht wurden. Mehr als ein Lattentreffer in der 17. Minute gelang den Churern im ersten Drittel allerdings nicht.

Das zweite Drittel startete sehr ausgeglichen. Doch man merkte es den Bündnern an, dass sie endlich den Anschlusstreffer erzielen wollten. Wiederum ab etwa Drittelshälfte drückten sie markant aufs Gas, mussten sich aber bis zur 37. Minute gedulden, bis Gian Dörflinger die Churer nach vielen vergebenen Chancen endlich erlöste. Den Pass spielte Alessio Ryffel. Massgeblichen Anteil daran, dass die Churer so lange auf den ersten Treffer warten mussten, hatte der Ustemer Goalie Noah Andersson, der mit unzähligen Paraden die ‚Null‘ lange festhielt. Doch die Freude währte nur kurz, denn Timon Bührer stellte nach 38:37 Minuten den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Mit diesem Resultat endete das zweite Drittel.

Gerade mal 27 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, als Noel Hug Lorenzo Tomaselli mit einem Pass bediente und dieser auf 1:4 erhöhte. Knapp 50 Sekunden später erhielt Lionel Floris eine Zwei-Minuten-Strafe wegen unkorrekten Abstands. Die Churer fackelten nicht lange und nach 25 Sekunden im Powerplay verkürzte Nino Brosi auf 2:4. Nach gespielten 48:06 Sekunden musste der Churer Timon Audétat wegen desselben Vergehens wie zuvor sein Gegenspieler auf die Strafbank. Leider aus Sicht der Zürcher Oberländer spielten die Churer ein sehr gutes Boxplay, so dass die Ustermer-Powerplay-Formation die Strafe nicht in ein weiteres Tor ummünzen konnte. Der Druck der Gastgeber auf das Tor von Andersson war in der Folge nochmals enorm, doch zu mehr als einem Gehäusetreffer reichte es nicht. Drei Minuten vor Spielende verhinderte das Aluminiumgehäuse ein allfälliger Ustermer Entscheidungstreffer. Sowohl das Time-Out von Chur in der 58. Minute für taktische Anweisungen für die letzten zwei Spielminuten als auch das Ersetzen des Goalies zugunsten eines sechsten Feldspielers brachte dem Heimteam keinen Erfolg mehr und Uster gewann eine attraktive, schnelle und fair geführte Partie mit 2:4.

Als Bestplayer wurde von Chur mit der Nummer 24 Gian Dörfliger geehrt und vom UHC Uster mit der Nummer 20, Lorenzo Tomaselli.

Chur Unihockey - UHC Uster 2:4 (0:2, 1:1, 1:1)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. 106 Zuschauer. SR Häusler/Isler.

Tore: 2. T. Bührer (L. Tomaselli) 0:1, 5. L. Linsbichler 0:2; 37. G. Dörfliger (A. Ryffel) 1:2, 39. T. Bührer (L. Tomaselli) 1:3; 41. L. Tomaselli (N. Hug) 1:4, 42. N. Brosi 2:4.

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