Herren L-UPL
15.03.2019

Uster bleibt weiter ohne Playoffsieg

Der UHC Uster verabschiedet sich mit einer 2:3-Heimniederlage gegen den SV Wiler-Ersigen aus der Saison 2018/19. Trotz eines glänzenden Auftritts des nominellen Ersatzkeepers Nicola Brütsch im Tor vermochten es die Ustermer nicht, den ersten Sieg in einer Playoffpartie einzufahren und die Viertelfinalserie gegen die Emmentaler zu verlängern.

Der UHC Uster verabschiedet sich mit einer 2:3-Heimniederlage gegen den SV Wiler-Ersigen aus der Saison 2018/19. Trotz eines glänzenden Auftritts des nominellen Ersatzkeepers Nicola Brütsch im Tor vermochten es die Ustermer nicht, den ersten Sieg in einer Playoffpartie einzufahren und die Viertelfinalserie gegen die Emmentaler zu verlängern.

Von Beginn an entwickelte sich im Buchholz ein schnelles und äusserst animiertes Spiel. Die Gäste waren sichtlich darum bemüht, schnell für klare Verhältnisse zu sorgen, während die Zürcher Oberländer insbesondere mit ihren Kontervorstössen mehrmals für Gefahr vor Wiler-Keeper Christoph Reich sorgten. Dessen Pendant im Ustermer Gehäuse hiess an diesem Abend übrigens Nicola Brütsch, weil sich David Holenstein im letzten Spiel in Zuchwil doch ärger verletzt hatte und damit Romano Schubiger und Niko Juhola im Lazarett Gesellschaft leistete. Brütsch zeigte in dieser Partie eine ausserordentlich beeindruckende Leistung und glänzte bereits im ersten Spielabschnitt in der vierten Minute gegen Andrin Hollenstein sowie in der zehnten Minute gegen Joel Krähenbühl mit zwei Riesenparaden. Letztere war Ursprung eines Gegenstosses, wobei Reich den Schuss von Nicola Heierli aus dem Lattenkreuz fischte und seinerseits Nicola Bischofberger lancierte, der allein auf Brütsch zulaufen konnte und diesem keine Abwehrchance liess. Die Zürcher Oberländer hatten durchaus mehrere günstige Gelegenheiten, die Null auf der Anzeigentafel zu tilgen, scheiterten jedoch entweder an Reich oder zielten knapp am Tor vorbei.

Gerade als die Ustermer im Mitteldrittel zu ihrer besten Phase ansetzten und sich in der Platzhälfte von Wiler-Ersigen sehenswert durch die gegnerischen Reihen spielten, begann in der 27. Minute das grosse Strafenfestival gegen das Heimteam. Zuerst erwischte es Captain Joel Kanebjörk wegen eines Stockschlags. Nach rund einer halben Minute Überzahlspiel liessen sich die Gäste jedoch durch einen langen Pass von Florian Bolliger nach vorne übertölpeln, den Marco Hurni direkt auf die Schaufel des heranlaufenden Simon Suter ablenkte, so dass der Zürcher Oberländer Topscorer den Shorthander zum vielumjubelten Ausgleich erzielen konnte. Knappe zwei Minuten später lagen die Emmentaler durch ein Tor des Schweden David Johnsson in doppelter Überzahl jedoch bereits wieder in Führung; Kanebjörk war vor Ablauf der Strafe wieder aufs Feld zurückgekehrt, weshalb er zu einer weiteren Sitzung auf der Strafbank verdonnert wurde, wo er elf Sekunden später Gesellschaft von Teamkolllege Remo Gallati (Stockschlag) erhielt. In der Folge setzte Wiler-Ersigen viel Druck auf, doch Brütsch intervenierte zweimal toll gegen Johnsson und Dominik Alder. Eine weitere Zweiminutenstrafe gegen Fabian Steiger wegen überharten Körpereinsatzes überstanden die Ustermer ohne weiteres Gegentor, hatten jedoch einmal Glück, als Johnsson vor dem leeren Tor den Ball nicht unter Kontrolle brachte.

Usters Bemühungen auf den Ausgleich erhielten bereits in der zweiten Minute des letzten Spielabschnitts einen Dämpfer, als wiederum Johnsson seine Farben mit 3:1 in Front brachte, nachdem Assistgeber Miro Lehtinen von einer Unachtsamkeit in der Defensive des Heimteams hatte profitieren können. In der Folge liessen es die Ustermer zum Leidwesen der eigenen Fans an offensiver Gefährlichkeit missen und kreierten kaum mehr nennenswerte Chancen, während Brütsch auf der anderen Seite alle Hände voll zu tun hatte, jedoch die Wilener Affolter, Alder, Krähenbühl und Rentsch zur Verzweiflung trieb. Ein Blitz schien aber dann ins Buchholz einzuschlagen, als Simon Suter 105 Sekunden vor Schluss, als Uster in Überzahl spielen konnte und bereits einen sechsten Feldspieler für den Torhüter eigewechselt hatte, aus einem Gewühl vor Reichs Gehäuse doch noch zum Anschlusstreffer einnetzen konnte. Der folgende Sturmlauf auf den Ausgleich blieb dann jedoch erfolglos, was gleichbedeutend mit dem Saisonende der Zürcher Oberländer war.

Natürlich war die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff in den Ustermer Reihen sichtbar. «Wir haben vor allem im ersten Drittel schnelle Breakaways lanicert und gute Chancen kreiert, aber halt wieder zu wenig draus gemacht», so Topscorer Simon Suter in seiner Analyse. «Nicola hat uns mit seiner tollen Leistung im Spiel gehalten und nur drei Gegentore zugelassen; umso bitterer ist es, dass wir es nicht geschafft haben, endlich den ersten Playoffsieg einzufahren. Bereits in den Spielen zwei und drei waren wir nahe dran. Aber es spricht halt auch für die Qualitäten des Gegners, wenn er am Ende immer als Gewinner dasteht.»

 

UHC Uster : SV Wiler-Ersigen 2:3 (0:1, 1:1, 1:1)

Sporthalle Buchholz, Uster. – Zuschauer: 454. – SR: Hohler/Koch. – Tore: 10. Bischofberger (Reich) 0:1. 28. Suter (Hurni) 1:1. 29. Johnsson (Väänänen) 1:2. 42. Johnsson (Lehtinen) 1:3. 59. Suter (Kanebjörk) 2:3. – Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Uster, 2 mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen. – UHC Uster: Brütsch; Bolliger, Steiger; Heierli, Klauenbösch; Gallati; Kanebjörk, Berweger, Suter; Savinainen, Nideröst, Urner; Hurni, Kellermüller, Büsser; Schaffer, Stäubli, Schläpfer, Ernst, Zimmermann, Ledergerber. – 50. Pfostenschuss Affolter (Wiler-Ersigen). 58. Timeout Uster. Uster ab 57:09 ohne Torhüter. Uster ohne Juhola, Schubiger und Holenstein (alle verletzt).

 




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