USTER WIEDER MITTEN IM DIREKTEN STRICHKAMPF
Auf acht Punkte Differenz hätte man mit einem Sieg an diesem Donnerstagabend bei Chur Unihockey den Abstand auf den neunten und damit ersten Platz unter dem Strich, der Playoff- von Playoutplätzen trennt, ausbauen können. Stattdessen sind es nach der 3:6-Niederlage im Bündner Hauptort nun nur noch deren zwei. Mit ein Grund war die fehlende Effizienz im Powerplay; nur eine von fünf Zweimuntenstrafen des Heimteams konnte ausgenutzt werden.
Die Ustermer dürften sich nach der Partie in Chur insbesondere auch über den mittleren Spielabschnitt geärgert haben. Zwei ungenutzte Überzahlmöglichkeiten, ein von den Referees (zurecht) wegen Torraumoffsides durch Marco Klauenbösch aberkannter Treffer von Florian Bolliger, ein Pfostenschuss Markus Kulmalas sowie eine von Chur-Keeper Christoph Reich zunichte gemachte Riesenchance von Klauenbösch waren auf dem Notizzettel für den Zeitraum zwischen der 20. und der 40. Minute zu finden. So konnten die in jener Phase völlig ungefährlich agierenden Bündner ihre aus dem Startdrittel mitgebrachte 2:1-Führung ins Schlussdrittel retten. Im ersten Spielabschnitt hatten die Ustermer durch einen schönen Schlenzer von Filip Karlsson zwar in Führung gehen können. wurden in der Folge für ihre zu Beginn etwas sehr passive Spielweise aber noch mit zwei Gegentoren bestraft.
Für das letzte Drittel reduzierte Jürg Kihm, der erneut Chefcoach Simon Meier vertrat, seine Einsatzkräfte auf zwei Linien. Doch die Effizienz im Abschluss blieb weiterhin aus. Erst im insgesamt vierten Überzahlspiel des Abends konnte Patrik Doža mit einem immerhin sehenswerten Treffer in den Bügel reüssieren. Das Zuspiel kam übrigens von seinem tschechischen Landsmann Martin Pražan, der erst rund zehn Sekunden zuvor erstmals überhaupt an diesem Abend das Spielfeld betreten hatte. Allerdings bedeutete das Tor Dožas nicht den 2:2-Ausgleich, sondern den 2:3-Anschlusstreffer, weil zwei Minuten zuvor Fabian Beeler mit einer schönen Einzelleistung den dritten Churer Treffer hatte verbuchen können. Blöd auch, das sich die Ustermer nur anderthalb Minuten nach ihrem Torerfolg durch einen schnell ausgeführten Freistoss des Heimteams überraschen liessen und wieder zwei Treffer hinten lagen. Die Vorentscheidung fiel dann mit dem 5:2 von Manuel Rieder knapp vier Minuten vor Spielende − eine Folge davon, dass die Ustermer intensiver nach vorn agieren und die Räume hinten hatten öffnen müssen. Zwar versuchte man es auf Zürcher Oberländer Seite noch damit, anstelle von Goalie Nicola Brütsch einen sechsten Feldspieler auflaufen zu lassen, jedoch erfolglos. Die zwei Treffer in der letzten Minute, Bolligers Tor zum Schlussresultat von 3:6 mit der Schlusssirene erzielt, entsprangen des in dieser Phase auf beiden Seiten teilweise bereits eingestellten Engagements auf dem Spielfeld.
Chur Unihockey : UHC Uster 6:3 (2:1, 0:0, 4:2)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. – Zuschauer: 134. – SR: Brechbühler/Ambühl. – Tore: 7. Karlsson (Bolliger) 0:1. 11. Bischofberger (Schlegel) 1:1. 17. Cavelti (Mani) 2:1. 47. Beeler (Schlegel) 3:1. 49. Dóža (Pražan) 3:2. 51. Hyrkkönen (Helin) 4:2. 57. Rieder (Decasper) 5:2. 60. (59:17) Rieder (Mayer) 6:2. 60. (60:00) Bolliger (Schmuki) 6:3. – Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Chur, keine gegen Uster. – Uster: Brütsch; Hurni, Schmuki; Bolliger, Homberger; Thalmann, J.-L. Klöti; Ledergerber, Schmid, Dóža; Klauenbösch, Kulmala, Karlsson; Zürcher, Zimmermann, Arnet; Kuhn, Pražan, Sutter, Deola, Anis, Y. Klöti. – 27. Pfostenschuss Rieder (Chur). 31. Tor von Bolliger wegen Torraumoffsides aberkannt. 34. Pfostenschuss Kulmala. 57. Timeout Uster. Uster von 56:43 bis 59:17 bei eigenem Ballbesitz ohne Torhüter. Uster ohne Helbling und Schläpfer. Klauenbösch zum Ustermer Best-Player gewählt.
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