Herren L-UPL
12.03.2022

VERDIENTER APPLAUS TROTZ NIEDERLAGE

Der UHC Uster unterliegt im heimischen Buchholz mit 6:11 auch in der dritten Partie der Playoff-Viertelfinalserie gegen die Grasshoppers aus Zürich. Gegenüber den beiden vorangegangenen Spielen vermochten die Zürcher Oberländer den Titelfavoriten diesmal aber durch eine äusserst engagierte und körperbetonte Spielweise mehr zu fordern, im Mitteldrittel zweitweise sogar richtig in Bedrängnis zu bringen.

VERDIENTER APPLAUS TROTZ NIEDERLAGE

Der Applaus der 458 Zuschauer im Buchhoz nach der Schlusssirene war ein ehrlicher. Nach den beiden Kanterniederlagen zum Auftakt der Playoffserie gegen Qualisieger GC Zürich lieferte das junge Ustermer Team an diesem Samstagabend eine beeindruckende Leistung ab. Dies gilt auch für das erste Drittel, obwohl an dessen Ende das Zwischenresultat von 1:5 auf dem Scoreboar aufleuchtete. Zwar konnte Claudio Schmid den frühen, im Powerplay (Bodenspiel Daniels Jānis Anis) erzielten Führungstreffer von Hoppers-Topscorer Riedi relativ rasch egalisieren, doch bauten die Stadtzürcher aufgrund ihrer gnadenlosen Effizienz bis zur ersten Pause einen Viertorevorsprung auf, der dem Geschehen auf dem Feld jedoch nicht ganz entsprach. Bedauernswert in dieser Phase war UHCU-Keeper Nicola Brütsch, der mehrere Glanzparaden zeigte, jedoch zweimal nach einer solchen mittels eines Abstaubers, zudem während einer zweiten Unterzahlphase (Stockschlag Ramon Zimmermann) sowie weiters durch einen Shorthander in Form eines schnellen Konters der Hoppers bezwungen wurde. Eine gewisse Mitschuld liess sich der Uster-Goalie allerdings einzig beim fünften Gegentreffer zukommen, weil er den souverän verwandelten Penalty Riedis mit einer Abwehr ausserhalb des Torraums überhaupt erst ermöglicht hatte.

In der ersten Hälfte des mittleren Spielabschnitts brachten die Ustermer das Buchholz zum rocken. Innerhalb von gut vier Minuten vermochte das Heimteam mit Toren durch Yves Klöti, Micha Zürcher, Claudio Schmid und Josia Pfister den Spielstand wieder auf Remis zu stellen. Sehenswert waren insbesondere die Treffer von Klöti und Schmid. Der Schuss des ersteren über das gesamte Spielfeld hinweg fand den Weg ins Tor, weil Anis’ Ablenkerversuch zwar misslang, er damit jedoch GC-Keeper Pascal Meier soweit irritierte, dass dieser danebengriff, und Schmid zirkelte den Ball sehenswert ins hohe Eck, nachdem er sich mit einer schnellen Drehung seines blau-weissen Bewachers entledigt hatte. Leider folgten kurz darauf zwei weitere Gästetreffer, wobei das 5:7 erneut ein verwerterer Penalty der Stadtzürcher war, nachdem UHCU-Captain Tobias Ledergerber einen Gegenspieler etwas zu handgreiflich daran gehindert hatte, an ihm vorbei und auf Brütsch loszuziehen. Patrik Dóža sorgte dann aber mit dem sechsten Ustermer Treffer noch vor der zweiten Pause, dass Lautstärkepegel und Optimismus im Buchholz hoch blieben.

Zumindest der Optimismus erlitt dann früh im letzten Drittel infolge zweier Stadtzürcher zum 6:9 doch einen Dämpfer. Die Lautstärke blieb hoch, was einerseits damit zu tun hatte, dass weiterhin mit resolutem Körpereinsatz gespielt wurde –Schmid bekam dies partieübergreifend zweimal auf schmerzhafte Weise zu spüren −, was die eine oder andere Unmutsbekundung von den Tribünen infolge von Schiedsrichterentscheiden nach sich zog, aber generell mit dem tollen Publikum, welches den engagierten Auftritt des Heimteams honorierte und dieses konsequent antrieb. Resultatmässig blieb dies leider unbelohnt. Nachdem Brütsch einem sechsten Feldpspieler Platz gemacht hatte, sorgten Riedi mit seinem Treffer ins leere Tor und kurz vor der Schlusssirene Rüegger für das 6:11-Schlussresultat.

Der Grasshopper-Club kann damit morgen Sonntagabend mit einem vierten Sieg den Sack zumachen. Für den UHC Uster mag sprechen, dass man heute zumindest zweitweise den Hoppers auch bezüglich Effizienz vor dem Tor Paroli hat bieten können und dass man zwei Drittel der wenigen bisherigen Erfolge gegen die Stadtzürcher auswärts in der Hardau realisiert hat.

 

UHC Uster : Grasshopper-Club Zürich 6:11 (1:5, 5:2, 0:4)

Buchholz, Uster. – Zuschauer: 458. – SR: Preisig/Schädler. – Tore: 6. Wenk 0:1. 9. Schmid 1:1. 13. Riedi (Seiler) 1:2. 15. Laubscher (Bier) 1:3. 17. Göldi (Strässle) 1:4. 19. Riedi 1:5. 25. Y. Klöti 2:5. 26. (25:52) Zürcher (Homberger) 3:5. 27. (26:27) Schmid (Dóža) 4:5. 29. Pfister 5:5. 31. Steiger (Laubscher) 5:6. 34. Rüegger) 5:7. 37. (Dóža) 6:7. 42. Steiger (Bier) 6:8. 44. Riedi 6:9. 59. Riedi 6:10. 60. Rüegger (Steiger) 6:11. – Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Uster, 2 mal 2 Minuten gegen GCZ. – Uster: Brütsch; Pfister, Ledergerber; Bolliger, J.-L. Klöti; Burkhart, Homberger; Pražan, Schmid, Dóža; Y. Klöti, Kulmala, Anis; Zürcher, Zimmermann, Karlsson; Schaffer, Thalmann, Sutter, Deola, Blaser. – 6. Pfostenschuss Riedi (GCZ). 15. Pfostenschuss Dóža. 53. Pfostenschuss Dóža. 57. Timeout Uster. Uster ab 56:39 bei eigenem Ballebesitz mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüter. Uster ohne Hurni, Schmuki, Klauenbösch, Schläpfer und Helbling. Schmid zum Ustermer Best Player gewählt.

 




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