SV Wiler-Ersigen vs UHC Uster
Samstag | 08.02.2025 | 17:00 | Sporthalle Sportzentrum Zuchwil, Zuchwil
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L-UPL: USTER BEZWINGT DEN TABELLENLEADER
Nach der Baisse von Mitte November bis Anfang Januar hat der UHC Uster definitiv wieder volle Fahrt Richtung Playoffs aufgenommen. Mit der 8:6-Auswärtserfolg beim Tabellenführer Wiler-Ersigen fahren die Zürcher Oberländer den dritten Sieg in Serie ein, wovon notabene zwei gegen Teams aus dem Spitzenquartett der Tabelle zustandekamen.
Was der grippebedingt abwesende Cheftrainer Simon Meier an diesem Abend von seinem Team zu Hause vor dem Bildschirmzu sehen bekam, dürfte phasenweise und vor allem in seiner Konsequenz wohl doch beste Medizin für eine baldige Genesung gewesen sein. Die von Sascha Ryhner und Joel Kanebjörk gecoachten Ustermer nehmen sämtliche drei Punkte aus dem Zuchwiler Sportzentrum mit nach Hause ins Zürcher Oberland. 38 Minuten und 43 Sekunden lag der UHC Uster in der Partie gegen den Rekordmeister insgesamt in Führung. Besonders wichtig waren dabei allerdings die letzten 109 Sekunden, denn zweimal hatten die Gastgeber den Spielstand zuvor ausgleichen können.
Das erste Mal gelang den Emmentalern dies zu Beginn des zweiten Spielabschnitts. Während des zweiten Wiueler Powerplays egalisierte Koskinen den Zürcher Oberländer Führungstreffer aus der zehnten Spielminute durch Claudio Schmid, der geschickt ausgenutzt hatte, das gleich zwei Berner ihrem Goalie Flury die Sicht versperrt hatten. Die Ustermer reagierten schnell und eindrücklich auf den Ausgleich, und zwar in Form eines Doppelschlags. Keine zwei Minuten nach dem Gegentreffer schob der erst zu Beginn des zweiten Drittels ins Spiel gekommene Daniels Jānis Anis ein schönes Querzuspiel Johannes Wilhelmssons nach einem Konter über die Linie. Nur 34 Sekunden musste Flury einen Schuss von Linus Chrétien abprallen lassen, wobei Fadri Burkhart am schnellsten reagierte und den Ball zum freistehenden Filip Karlsson brachte, der trocken vollstreckte.
Auch auf den durch Wiler-Topscorer Persici erzielten zweiten Gegentreffer hatten die Ustermer gleich zwei Antworten parat: die erste durch Pascal Schmuki, der ein Freistosszuspiel Schmids ins Tor hämmerte und keine Minute später durch Timon Anderegg, der nur zwei Sekunden nach Beginn einer Zweiminutenstafe gegen den Berner Störi selbiges tat, wobei der von Schmuki gespielte ruhende Ball diesmal sogar noch einen Umweg über die Relaisstation Wilhelmsson genommen hatte. Dieser Dreitorevorsprung der Zürcher Oberländer schrumpfte bis zur zweiten Sirene dann aber noch auf einen Treffer zusammen, weil Vogt nur eine gute Minute nach Andereggs Treffer verkürzte und Koskinen kurz vor der Pause ein Geschenk der Ustermer Defensive dankend annahm.
Die Wiueler Aufholjagd erfuhr dann zu Beginn des letzten Spielabschnitts einen zwischenzeitlichen Rückschlag, als der von Marcel Arnet mit einem genialen Pass in die Tiefe lancierte Tobias Ledergerber mit all seiner Erfahrung Wiler-Keeper Flury aussteigen liess und nur 23 Sekunden nach Wiederanpfiff wieder auf zwei Tore vorlegte. Beinahe hätten die Gastegeber erneut umgehend reagieren können, doch die aus dem Nichts hervorschnellende Hand von Usters Goalie Sebastian Kuhn vereitelte die eigentlich mehr als 100prozentige Torchance des Emmentalers Döbeli, sehr zu dessen Unglauben.
Trotzdem stand es dann nach Treffern von Persici und Wiler-Captain Louis knapp elfeinhalb Minuten vor Spielende ausgeglichen 6:6, wobei die Ustermer Glück hatten, war dazwischen ein Schuss Persicis nur an den Pfosten geprallt. Den Zürcher Oberländern gelang es in der Folge allerdings, der Sturm-und-Drang-Phase der Berner die Intensität zu nehmen und die Partie wieder in etwas ruhigere Bahnen zu lenken. Dies wurde dann kurz nach Beginn der zweitletzten Spielminute belohnt, als Anderegg einen Vorstoss wagte und Schmid dessen Zuspiel zum erneuten Führungstreffer ins hohe Ecke des gegnerischen Gehäuses schlenzte. Wiler ersetzte Keeper Flury umgehend durch einen sechsten Feldspieler und zog 50 Sekunden vor Schluss auch noch das Timeout, doch eine halbe Minute vor der Sirene sorgte der nach der Partie zum besten Ustermer Spieler gewählte Arnet mit überlegter Spielweise für den vorentscheidenden achten Gästetreffer und für das 8:6-Schllussresultat aus Zürcher Oberländer Sicht.
Wie wichtig dieser Erfolg hinsichtlich der Ustermer Playoff-Ambitionen ist, zeigt sich dadurch, dass das vor dieser Runde neuntplatzierte Chur Unihockey Meister Zug United mit 7:5 besiegte und auch der zuvor zehntklassierte GCZ gegen Alligator Malans drei Punkte einfuhr. Somit weist der UHC Uster vier Runden vor Ende der Quali immer noch einen Abstand von sieben Punkten auf den Strich auf.
SV Wiler-Ersigen : UHC Uster 6:8 (0:1, 4:4, 2:3)
Sporthalle Sportzentrum Zuchwil. – SR: Fässler/Schläpfer. – Tore: 10. Schmid (Arnet) 0:1. 21. Koskinen (Hollenstein) 1:1. 23. (22:24) Anis (Wilhelmsson) 1:2. 23. (22:58) Karlsson (Burkhart) 1:3. 25. Persici (Gašparik) 2:3. 32. (31:09) Schmuki (Schmid) 2:4. 33. (32:05) Anderegg (Wilhelmsson) 2:5. 34. Vogt (N. Siegenthaler) 3:5. 39. Koskinen 4:5. 41. Ledergerber (Arnet) 4:6. 45. Persici (Wyss) 5:6. 49. Louis (Persici) 6:6. 59. Schmid (Anderegg) 6:7. 60. Arnet 6:8. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen, 3 mal 2 Minuten gegen Uster. – Uster: Kuhn; Günthard, Schmuki; Nivestam, Anderegg; Homberger; Bukrkhart; Ledergerber, Schmid, Arnet; Hänseler, Wilhelmsson, Y. Klöti; Knüsel, Chrétien, Karlsson; Brütsch, Wittenwiler, J-L. Klöti, Pfister, Franzen, Anis. – 48. Pfostenschuss Persici (Wiler-Ersigen). Wiler-Ersigen ab 58:11 bei eigenem Ballbesitz mit einem sechten Feldspieler anstelle des Torhüters. 60. (59:10) Timeout Wiler-Ersigen. Uster ohne Murer und Meier (beide krank). Arnet zum Ustermer Best-Player gewählt.